Ein eigener Swimmingpool im Garten ist für viele Menschen die Erfüllung eines Traums. Sie können sich jederzeit im kühlen Nass erfrischen und Abkühlung suchen. Damit das Baden im Swimmingpool Spaß macht, müssen Sie aber auf gute Sauberkeit achten. Der Pool muss ständig gepflegt werden. Dann ist das Wasser kristallklar und frisch und der Badespaß kann ohne gesundheitliches Risiko stattfinden. Ein wichtiges Hilfsmittel zur Reinigung ist ein Poolroboter, auch Poolsauger genannt, der einem das mühselige Schrubben mit der Bürste abnimmt.
Steinbach Poolrunner APPcontrol – 061023 – Vollautomatisc...
Was ist ein Poolroboter und warum braucht man ihn?
Ein Poolsauger ist ein halb- oder vollautomatisches Gerät, das den Boden (in machen Ausführungen auch die Wände) des Schwimmbeckens von Schmutz und Algen reinigt. Wird das nicht getan, bildet sich dort schnell eine unappetitliche braune Schicht. Sie sieht nicht nur eklig aus, sondern bildet auch einen idealen Nährboden für Bakterien. Der Poolroboter entfernt diese Schicht durch integrierte Bürsten oder Schaber und filtert die losen Partikel aus dem Wasser. Der Poolsauger besteht aus einem Gehäuse, das je nach Ausführung über den Boden gleitet oder auf Rädern oder Raupenketten aus Gummi darüber rollt. Manche Modelle haben im wasserdichten Gehäuse einen Elektromotor als Antrieb. Andere verfügen über keinen eigenen Antrieb. Sie werden an die Saugleitung des Skimmers oder der Sandfilteranlage angeschlossen.
Ein Poolroboter ist für den Swimmingpool dasselbe wie ein Saugroboter für die Wohnung.
Die Vorteile des Poolroboters
- Die Reinigung erfolgt selbsttätig
- Der Poolroboter spart Ihnen Zeit und Mühe
- Die Sandfilteranlage wird entlastet
- Der Pool sieht sichtbar sauberer aus
Die Nachteile des Poolroboters
- Das Gerät muss mehrere Stunden pro Tag laufen
- Während der Poolroboter in Betrieb ist, darf das Schwimmbecken nicht benutzt werden
- Einfache Modelle erfordern eine leistungsfähige Sandfilteranlage
- Ein guter Poolroboter ist relativ teuer
Welche Varianten von Poolrobotern gibt es?
Poolexperten unterscheiden zwischen halb- und vollautomatischen Poolsaugern. Beide Arten haben Vor- und Nachteile.
Der vollautomatische Poolroboter
Im Gegensatz zum halbautomatischen Poolsauger arbeitet ein Poolroboter vollkommen unabhängig von der Sandfilteranlage. Er hat seine eigene Stromversorgung und verfügt über einen integrierten Filter. Die meisten Modelle werden durch ein Netzkabel mit Strom versorgt. Es gibt jedoch auch Ausführungen mit einem Akku.
Poolreiniger Power 4.0, vollautomatisch, Boden und Wandsauger...
Manche Poolroboter scannen ihre Umgebung und arbeiten vollkommen selbstständig, ohne dass eine Programierung erforderlich ist. Bei anderen Modellen können Sie die Maße und Form des Beckens eingeben und der Poolroboter zieht dann präzise seine Bahn. Als Ergänzung sind hochwertige Geräte mit einer Fernbedienung ausgestattet. Mit deren Hilfe können Sie Ecken und Nischen manuell nachreinigen lassen. Viele Poolroboter verfügen auch über eine Zeitschaltuhr. Je nach Ausführung reinigen die Geräte nicht nur den Grund des Beckens, sondern schließen auch die Wände in das Reinigungsprogramm mit ein.
Der größte Vorteil des Poolroboters besteht darin, dass Sie sich um nichts kümmern müssen. Selbst wenn Sie nicht zu Hause sind, wird der Roboter sein Reinigungsprogramm abspulen.
Weil der Poolroboter sowohl seinen eigenen Antrieb als auch seinen eigenen Filter hat, ist er von Ihrer Sandfilteranlage vollkommen unabhängig. Selbst wenn Sie nur einen Kartuschenfilter betreiben, können Sie einen Poolroboter benutzen. Die Geräte reinigen gründlich und intensiv. Vorausgesetzt, sie sind richtig programmiert, putzen sie auch den letzten Winkel blitzblank.
Nachteilig sind vor allem die hohen Anschaffungskosten. Für einen guten Poolroboter müssen Sie mindestens 400 EUR bezahlen. Spitzenmodelle kosten weit über 1.000 EUR. Der Wartungsaufwand der Geräte ist höher. Der Poolroboter muss in regelmäßigen Abständen aus dem Wasser gehoben werden, um den Filter zu säubern oder auszutauschen. Potentiell sind Poolroboter gefährlich, weil elektrischer Strom und Wasser keine gute Kombination sind. Die Installation des Schaltkastens hat durch einen Fachmann zu erfolgen. Poolroboter mit Akku sind eine mögliche Alternative, haben jedoch nur ein begrenztes Leistungsvermögen.
Schwimmbadreinigungs-Roboter sind für fast jede Größe und jede Beckenform geeignet. Somit können auch größere Pools und runde, ovale oder unregelmäßig geformte Becken gesäubert werden.
Der halbautomatische Poolsauger
Geräte dieser Kategorie sind sehr einfach aufgebaut. Es handelt sich um einen Transportschlitten oder Wagen, der auf dem Grund des Schwimmbeckens aufsitzt. Er wird mit Hilfe eine langen, flexiblen Schlauchs an die Saugleitung der Sandfilteranlage oder des Skimmers angeschlossen. Dadurch entsteht ein Unterdruck, der den Poolsauger langsam über den Boden wandern lässt. Seine Bewegungen erfolgen rein zufällig. Das Gerät verfügt über keinen eigenen Antrieb.
Vorteile
Halbautomatische Poolsauger sind robust und wartungsarm, da es kaum bewegliche oder elektrische Teile gibt, die kaputt gehen könnten. Der Reinigungsaufwand ist gering, weil der halbautomatische Poolsauger über keinen eigenen Filter verfügt. Die Geräte sind relativ günstig.
Nachteile
Nachteilig sind ihre geringe Reinigungsleistung. Halbautomatische Poolsauger reinigen zudem nicht sehr gründlich. Ecken oder Nischen werden oft nicht gesäubert und müssen manuell gereinigt werden. Ihr Aktionsradius ist begrenzt und hängt von der Länge des Schlauchs ab.
Der größte negativer Punkt ist jedoch, dass sie hohe Anforderungen an das Leistungsvermögen der Sandfilterpumpe stellen. Diese muss nicht nur das Wasser durch die Filteranlage pumpen, sondern auch noch genügend Saugkraft für den Poolsauger zur Verfügung stellen.
Halbautomatische Poolsauger ohne eigenen Antrieb eignen sich für kleinere Pools mit rechteckigen oder quadratischen Grundriss. Um einen bemerkbaren Reinigungseffekt zu erzielen, müssen sie in der Badesaison täglich für längere Zeit in Betrieb sein. Je heißer das Wetter ist und je mehr der Swimmingpool genutzt wird, um so öfter und länger muss der Poolsauger laufen.
Worauf sollten Sie beim Kauf eines Poolroboters achten?
Beim Kauf spielen verschiedene Kriterien eine Rolle. Dazu gehören zum Beispiel:
Filterleistung
Der Wert wird in Kubikmeter pro Stunde (m³/h) gemessen. Für einen Standardpool mit den Abmessungen 8 x 4 x 1,5 m ist eine Leistung von 10 m³/h angemessen. Für größere Pools sind 15 m³/h besser geeignet.
Kabellänge
Dieser Punkt betrifft natürlich nur Poolroboter mit einem Netzkabel als Stromversorgung. Die Länge des Kabel sollte in etwa anderthalb mal so lang wie die Länge des Pools sein. Als Faustregel sollten Sie sich merken, dass ein Poolroboter mit guten praktischen Nutzen ein mindestens 15 m langes Kabel haben sollte. Geräte mit kürzeren Kabel eignen sich nur für kleine Pools.
Laufzeit
Dieser Punkt spielt bei Poolsaugern mit Akku eine Rolle. Je nach Modell hält eine Akkuladung 60 Minuten bis knapp 4 Stunden. Als Erfahrungswert aus der Praxis sollten Sie sich für ein Gerät mit einer Laufzeit von mindestens 120 Minuten entscheiden.
Beckenart
Nicht jeder automatischer Poolreiniger eignet sich für jedes Becken. Es gibt spezielle Modelle für Folienbecken und wieder andere für Stahlwandbecken. Manche Modelle können für alle Beckenarten eingesetzt werden. Achten Sie unbedingt auf die Hinweise des Herstellers.
Beckenform
Die Form des Beckens kann auch eine Rolle spielen. Nicht alle Schwimmbadreinigungs-Roboter kommen mit runden oder unregelmäßigen Becken zurecht.
Poolroboter mit App-Steuerung: Steinbach Speedcleaner APPcontrol
Bei einem Kaufpreis von unter 800 Euro erhält man Poolroboter, die per App gesteuert werden können, wie der Steinbach Speedcleaner APPcontrol Poolreiniger. So können Sie vorgeben, welche Bereiche des Pools automatisch angesteuert und gereinigt werden müssen, z.B. können nur die Wände oder nur der Boden gereinigt werden. Die gesamte Säuberung des Pools ist natürlich auch möglich. Dieser Poolroboter beinhaltet verschiedene Programme, so dass Sie die Reinigung auf den Grad der Verschmutzung einstellen können. Für stufenlose Folienpools mit abgerundeten Ecken ist dieser Reinigungsroboter ideal geeignet.
Steinbach Poolrunner APPcontrol – 061023 – Vollautomatisc...
Langes Kabel ermöglicht die Reinigung großer Pools
Das Gerät selbst ist für sehr kleine Becken mit seinen Maßen von 40 x 35 cm etwas zu groß. Doch aufgrund seiner Kabellänge von 18 Metern ist das weiß-blaue Gerät perfekt geeignet für alle Pools mit einer Grundfläche von bis zu sechs mal zwölf Metern.
Nur für Folienpools ohne eingebaute Treppen geeignet
In den Pool eingebaute Stufen stellen für den Steinbach Speedcleaner APPcontrol Poolreiniger ein Problem dar. Diese kann er nämlich nicht überwinden. Auch der Pooltyp ist entscheidend dafür, ob sich dieses Gerät für Ihren Pool eignet. Die Oberflächen bestimmter Pools sind zu glatt, als dass sich der Roboter an deren Wänden halten könnte. Dazu zählen beispielsweise Fliesen-, Überlauf- oder Edelstahlbecken. Sollten Sie jedoch einen Folienpool besitzen, so sind Sie mit diesem Reinigungsroboter bestens beraten. Hier findet der Roboter genügend Halt und auch Falten in der Folie stellen kein Hindernis für ihn dar.
Einstellbare Reinigungsmodi
Dieser Reinigungsroboter verfügt über ein spezielles Reinigungsprogramm. Sie können selbst auswählen, ob nur der Boden oder ausschließlich die Wände des Pools gereinigt werden soll. Ein weiterer Reinigungsmodus beinhaltet die Kombination aus beidem. Die jeweiligen Reinigungsfunktion können Sie mittels Fernbedienung auswählen. Dazu wird eine passende App angeboten, welche sowohl für das Betriebssystem Android als auch für IOS verfügbar ist. Die Stromzufuhr erfolgt über einen haushaltsüblichen Anschluss von 230 Volt.
Das effektive Filtersystem sorgt für klares Wasser
Der Roboter verfügt über ein integriertes Filtersystem, welches eine Leistung von 20 m³ Wasser pro Stunde aufweist. Der Einsatz ist nicht nur auf Süßwasser beschränkt. Auch für Salzwasser ist dieser Poolreiniger geeignet. Hier sollte das Gerät allerdings nach jeder Nutzung gründlich gesäubert werden, damit sich kein Salz festsetzen kann.
Die Filterpumpe benötigt im Betrieb 24 Volt und 200 Watt. Der Lieferumfang beinhaltet insgesamt vier Filterkissen. Davon handelt es sich bei zweien um Filterkissen für die normale Reinigung. Die anderen beiden sind für eine feinere Filterung des Wassers zuständig. Während der Roboter im Einsatz ist, wirbelt er selbst nur sehr wenig Schmutz auf. Da er gleichzeitig Wasser ansaugt, landen die aufgewirbelten Partikel auch meist direkt im Filter.
Sensorenlose Orientierung
Seinen Weg findet der Roboter nicht mit der Hilfe von Sensoren, sondern er arbeitet nach dem „Chaosprinzip“. Er fährt dadurch alle Stellen des Pools ab. Um den Roboter nach der Nutzung aus dem Wasser zu holen, kann er ganz einfach am Kabel herausgezogen werden. Das ist trotz seiner knapp 17 kg Eigengewicht kein Problem.
Einige Kunden merken an, dass das Kabel sich leicht verdreht. Allerdings rät ein Kunde dazu, das Kabel einfach nach jeder Nutzung aus dem Trafo auszustecken, es wieder gerade zu drehen und dann erneut einzustecken. Allein dadurch kann ein Kabelbruch verhindert und die Lebensdauer des Gerätes verlängert werden. Ein weiterer Kritikpunkt bezieht sich auf die Reinigungsfunktion. Diese lässt in den Ecken eines Pools etwas zu wünschen übrig. Abgerundete Kanten stellen kein Problem dar und auch lose Schmutzpartikel saugt er zuverlässig ein. Doch beispielsweise festgesetzte Algen in spitzwinkligeren Ecken des Pools stellen diesen Roboter scheinbar vor ein Hindernis.
Welche Alternativen zum Poolroboter gibt es?
Wenn Sie nur einen kleinen Pool zum Aufstellen oder Aufblasen besitzen, können Sie statt eines Poolroboters einen manuellen Poolreiniger verwenden. Das ist nichts weiter als eine Bürste an einem langen Stiel. Damit schrubben Sie Boden und Wände ab. Beim Reinigen lassen Sie die Filteranlage laufen, damit sie den aufgewirbelten Schmutz ansaugen kann. So eine Reinigung ist jedoch ziemlich mühsam und nicht sehr effektiv. Erschwerend kommt dazu, dass sie in regelmäßigen Abständen, zumindest mehrmals pro Woche, besser sogar täglich, erfolgen muss.
Eine bessere Alternative ist da schon der Selbstbau eines Poolroboters. Im Handel gibt es Bausätze zu kaufen, die alle benötigten Teile enthalten. So ein Selbstbau-Poolroboter ist durchaus mit einem industriell produzierten Gerät vergleichbar, kostet aber Zeit und Aufwand.
Wichtig
Wenn es sich um ein Gerät mit Kabelanschluss handelt, kommen Sie nicht darum herum, einen Fachmann zu engagieren. Der Schaltkasten darf nur an eine mit einem FI Schalter gesicherte Leitung angeschlossen werden. Außerdem muss ein Sicherheitsabstand zum Wasser eingehalten werden.
Was kostet ein Poolroboter?
Die Preisspanne ist riesig. Aktuell gibt es etwas mehr als 110 Modelle auf dem deutschen Markt. Das günstigste Gerät (Intex Auto Pool Cleaner) kostet weniger als 60 Euro. Es handelt sich um einen Schwimmbadreinigungs-Roboter, den Sie an Ihre Sandfilteranlage anschließen können. Das teuerste Modell (Poolroboter Dolphin Wave 300 XL) kostet dagegen mehr als 13.000 Euro. Das Gerät hat eine Filterleistung von 40 m³/h. Es eignet sich für große Pools mit bis zu 60 m Länge.
Welche Firma ist Marktführer im Bereich automatischer Poolreiniger?
Marktführer im Bereich Poolroboter ist die Firma Dolphin mit mehr als 40 Modellen, gefolgt von Zodiac.
Wo kaufen Sie Ihren Poolroboter am besten?
In aller Regel sind dafür namhafte Onlineshops, wie Amazon oder Pool-Shops die beste Lösung. Dort können Sie sicher und bequem von zu Hause aus bestellen, wann immer Sie Zeit und Lust haben. Sie müssen sich weder um Öffnungszeiten Sorgen machen noch auf die nervige Suche nach einem Parkplatz gehen.
Beim Surfen auf der Homepage des Onlineshops werden Sie schnell feststellen, dass Sie dort ein breites Angebot erwartet. Ein Fachhändler für Pooltechnik (falls es einen in Ihrer Nähe gibt), bietet dagegen oft nur die Modelle eines bestimmten Herstellers an, weil er unter Vertrag steht. Unter derartigen Umständen ist keine objektive Beratung möglich.
Zusätzlich versorgt Sie der Onlineshop mit jeder Menge Informationen. Für jeden Poolreiniger finden Sie eine detaillierte Produktbeschreibung. Oft gibt es auch unabhängigen Testberichten und Meinungen von Käufern. Sozusagen das Sahnehäubchen stellt die Lieferung zu Ihnen nach Hause dar. Viele Online Händler auf Amazon berechnen z.B. keine Versandkosten oder der Shop liefert ab einem bestimmten Warenwert versandkostenfrei. Da ist es kein Wunder, dass Onlineshopping immer beliebter wird.
Fazit
Ein Poolroboter ist mehr als nur ein nützliches Zubehör. Für die Wartung des Pools ist dieser unermüdliche Helfer praktisch unverzichtbar. Automatisch gesteuert zieht er seine Bahn, selbst wenn Sie friedlich schlafen oder ein Sonnenbad nehmen. Der Poolreiniger erleichtert die Arbeit der Filteranlage. Durch die Hilfe des automatischen Schwimmbadreinigers benötigen Sie außerdem weniger Poolchemikalien. Das ist besser für Ihre Gesundheit und die Umwelt. Damit der Schwimmbadreinigungs-Roboter einen Effekt hat, muss er mehrere Stunden am Tag arbeiten. Bei der Auswahl des passenden Modells kommt es auf die Größe und die Bauart Ihres Pools an. Achten Sie beim Kauf auf gute Qualität und kaufen Sie Geräte namhafter Hersteller. Deren Qualität ist weitaus besser. Markenhersteller bieten zudem einen besseren Kundendienst. Selbst lange nach dem Auslaufen der Produktion eines Geräts bekommen Sie dafür noch Ersatzteile zu kaufen.
Quellen und weiterführende Links:
wohnnet.at/garten/gartenbau/poolroboter-22011
homeandsmart.de/beste-poolroboter-test-ueberblick