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Teichfilteranlage und Teichfilter: So finden Sie den richtigen für Ihren Teich


In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die wichtigsten Auswahlkriterien beim Kauf eines Teichfilters und über wichtige Teichfilter Tests, wie z.B. des Test-Magazins „Heimwerker Praxis“.

1. Wozu ein Teichfilter?

Nicht durch jeden Garten schlängelt sich ein kleines Bächlein, welches in einem Teich angestaut werden kann um auf der anderen Seite des Teichs seinen natürlichen Lauf fortzusetzen. So ein natürlicher Zu- und Ablauf sorgt bei einem Gartenteich unter anderem dafür, dass genügend Sauerstoff im Wasser ist, dass sich das Wasser nicht mit Schadstoffen (zum Beispiel Nitrit) anreichern kann und dass sich keine organischen Schwemmstoffe: Laub, Blütenstaub, Pollen, Äste oder Fischfutterreste am Teichboden absetzen und dort verfaulen können.

Durchlauffilter für bis 16 m³ Teich

RangProduktUnsere Bewertung
1» Oase Durchlauffilter BioSmart UVC 16000

Oase BioSmart UVC 16000
5stars
2»Oase BioSmart Set 140005stars
3»T.I.P Teichaußenfilter WDF 10000stars4

Druckfilter für Teich mit Wasserfall

RangProduktUnsere Bewertung
1» Oase Biopress Set 10000

Oase Biopress Set 10000 Druckfilter
5stars
2» Klarpressure Druckfilter von Aquael 8000stars4_5
3» Berlan UV-C Druckfilter BDF10000-UVCstars4

TOP Teichfilter unter 400 Euro im Vergleich

Artikel lesenWiltec Filter Set 60000 Oase BioSmart UVC 16000Oase Biopress Set 10000T.I.P Teichaußenfilter WDF 10000
Unsere Bewertung
Teichfilter ArtMehrkammer Filter mit 2 KammernEinkammer-Filter mit 2 FilterzonenDruckfilterMehrkammer Filter mit 2 Kammern
Teich ohne Fischbesatz bis zu 60.000 l Teichvolumenbis zu 16.000 l Teichvolumenbis zu 10.000 l Teichvolumenbis zu 10.000 l Teichvolumen
Teich mit Fischbesatzbis zu 30.000 l Teichvolumenbis zu 8.000 l Teichvolumenbis zu 5.000 l Teichvolumenbis zu 5.000 l Teichvolumen
Teich mit Koibesatzbis zu 15.000 l Teichvolumenbis zu 4.000 l Teichvolumenbis zu 2.500 l Teichvolumenbis zu 2.500 l Teichvolumen
Geeignete Pumpe 80 Watt Teichpumpe inklusive

Max. Fördermenge: 10.000 l/h
Max. Förderhöhe: 6.0 m
Oase Aquamax Eco Classic 5500
(nicht inklusive)

Max. Fördermenge: 5.300 l/h
Max. Förderhöhe: 2,80 m
70 Watt Filterpumpe inklusive

Max. Fördermenge: 3.400 l/h
Max. Förderhöhe: 2,7 m

55 Watt Pumpe inklusive

Max. Fördermenge: 2.500 l/h
Max. Förderhöhe: 2,5 m

Durchflussmenge max. 6.000 l/h5.500 l/h5.500 l/hkeine Angaben
UVC Strahler enthalten?inkl. UV-C Strahler 36 Watt inkl. UV-C Strahler 11 Wattinkl. UV-C Strahler 11 Watt inkl. UV-C Strahler 11 Watt
Filtertechnologieje Kammer:
- 2 grobe Filterschwämme
- 2 feine Filterschwämme
- 1 Japan-Filtermatte
- 3 grobe Filterschwämme
- 3 feine Filterschwämme
- 4 Filterschwämme (2 blau + 2 schwarz)
- 30 Bio-Filterflächenringe im Filterboden
- Filterschwamm
- Bio-Filterringe
Temperaturanzeigejajaneinnein
Verschmutzungsanzeigejajaneinnein
Gewicht12 kg: nur Filter; 28 kg: Filter-Set5,4 kg10 kg7,4 kg
Größe: Länge x Breite x Höhe
83 x 52 x 40 cm56 x 38 x 41 cm 38 x 38 x 72 cm46 x 29 x 36 cm
Der natürliche Kreislauf sorgt also für eine gute Wasserqualität, die vor allem dann wichtig ist, wenn sich Fische in dem Teich befinden. Gartenbesitzer, die keinen Naturteich in ihrem Garten haben, können einen künstlichen Teich anlegen. Dort müssen die natürlichen Bedingungen dann mithilfe eines passenden Filtersystems so gut wie möglich nachgeahmt werden.

Teich Bauen - Teichfilter Installieren

Wie oft muss ich die Teichfilteranlage laufen lassen?

Ein Gartenteich von 25 m³ sollte 4-5 x pro Tag gefiltert werden. Dies ist ein Richtwert für die tägliche Umwälzung des Teichvolumens um den natürlichen Kreislauf zu simulieren. Bei kleineren Teichen reicht es aus, wenn das Wasser 1-2 Mal pro Tag über den Gartenteichfilter geleitet wird. Teiche mit Bepflanzung und hohem Fischbesatz müssen 5-10 x pro Tag über den Teichfilter laufen, bei manchen Koi-Teichen sogar bis zu 20 Mal täglich.

2. Welcher Teichfilter für welche Teichgröße? 

Passender Teichfilter für Fischteich

Beim Kauf eines Teichfilters sollte man unbedingt darauf achten, dass die Leistung der Teichfilteranlage ausreichend für das Volumen des Teichs ist. Jeder Teichfilter wird für eine bestimmte Wassermenge gebaut. Sollen auch Fische in dem Gartenteich leben, dann muss die Filteranlage für die 2-fachen Filtermengen ausgelegt sein, als es das eigentliche Wasservolumen des Teichs erfordern würde. Denn durch Futterreste und Exkremente ist die Verschmutzung des Teichwassers viel stärker als ohne Fische.

Kriterien für die Wahl der passenden Teichfilteranlage:

  • Wie groß ist das Teichvolumen?
  • Welche Teichart: Fischteich, Koiteich, Naturteich?
  • Wie hoch ist der Fischbesatz?

Teichvolumen berechnen

Die wichtigste Basisgröße für die Auswahl des richtigen Teichfilters ist das Teichvolumen. Da die Form des Gartenteiches schräg in Stufen nach unten konisch verläuft, kann das Volumen nicht einfach aus Länge x Breite x Tiefe berechnet werden wie bei einem Pool. Folgende allgemeine und sehr vereinfachte Formel können Sie als Faustregel benutzen:

Teichvolumen fuer Teichfilter berechnen

Maximale Volumenangabe beim Teichfilter

Die Volumenangaben des Herstellers findet man bereits in dem Namen der Teichfilteranlage. Bei dem Oase Durchlauffilter BioSmart UVC, 16000 ist z.B. ein Teichvolumen von 16000 angegeben. Das heißt, die Filteranlage ist für Teiche mit einem Wasservolumen von maximal 16000 Litern oder 16m³ ausgelegt, und zwar ohne Fischbesatz. Mit Fischbesatz reicht die Filterleistung nur für einen halb so großen Teich aus, nämlich für 8000 Liter.

Beispiel: Ihr Gartenteich ist 5 Meter lang, 4 breit und 2 m tief (an der tiefsten Stelle). Demnach ist das Teichvolumen  = 5 m x 4 m x (2 m / 2) = 20 m³. Wobei 20 m³ = 20.000 Liter sind. Wenn Sie in der Vergleichs-Tabelle schauen, ergibt sich anhand dieses Teichvolumens, dass der Oase BioSmart UVC 16000 Gartenteichfilter nicht geeignet ist, jedoch der T.I.P. Mehrkammer Teichaußenfilter 24000, sowie der SunSun Teichfilter.

Maximale Durchflussmenge des Teichfilters

Jeder Teichfilter ist für eine maximale Fördermenge an Teichwasser ausgelegt, die meist in Liter pro Stunde [l/h] vom Hersteller angegeben wird. Die Teichpumpe sollte so ausgewählt werden, dass diese maximale Durchflussmenge nicht überschritten wird. Wenn dieser Wert nicht beachtet wird, können Druckfilter platzen! Filter ohne Druck können überlaufen.

Beachten Sie! Eine hohe maximale Durchflussmenge des Teichfilters hört sich erst mal gut an, denn es darf eine Pumpe ausgewählt werden, mit der öfter am Tag das Teichwasser umwälzt wird. Dies ist jedoch nicht die ganze Wahrheit. Wichtig zu verstehen ist, dass eine zu hohe Durchflussrate die Filterwirkung einschränken kann, vor allem bei kleinen Filtern. Denn für die Filterbiologie ist es wichtig, dass das Teichwasser eine gewisse Zeit im Filter verweilt, damit die Klärbakterien sich in den Schwämmchen ansiedeln können und ihre Umwandlungsprozesse verrichten können. Wenn die Pumpe mehr Wasser pro Stunde durchpumpt als nötig, sollte die Leistung der Pumpe mittels Steuerungsdisplay oder Drehregler (wenn vorhanden) gedrosselt werden.

3. Aufbau & Funktionsweise einer Teichfilteranlage

Eine Teichfilteranlage ist meist eine Kombination aus Pumpe für die Wasserumwälzung, einem UV-C-Vorklärgerät zur Bekämpfung von Bakterien und Algen, einem Vorfilter für die mechanische Reinigung und eins oder mehrere Filtermodulen für die biologische Reinigung (Biokammer).

3.1. Erste Stufe: Vorfilter – die mechanische Filterung

In einem Gartenteich herrscht ein sehr empfindliches Klima, dass von unzähligen Faktoren beeinflusst werden kann. Natürliche Verunreinigungen durch abgestorbene Pflanzenteile, Kot von Fischen, Mikroorganismen und Bakterien sowie Algen können vor allem dann gefährlich werden, wenn Fische in dem Teich leben. Deswegen werden verschieden Filtertechnologien angewendet, um eine gleichbleibend gute Wasserqualität gewährleisten zu können.

Das Teichwasser wird sowohl auf mechanischer Weise, als auch auf biologischer Weise in einer Teichfilteranlage gefiltert. Bei der mechanischen Reinigung werden grobe Unreinheiten wie Algen und Laub angezogen und rausgefiltert.

Die mechanische Filterung wird von einem Vorfilter übernommen. Besonders bei Koiteichen ist eine mechanischen Filterung, die vor der biologischen stattfinden sollte, unumgänglich. Das ist die erste Filterstufe, bei der noch nicht zersetzte organische Schmutzteilchen aus dem Teichwasser gesiebt bzw. zurückgehalten werden, damit diese nicht in der biologischen Filterkammer gelangen. Je mehr grobe Schmutzteilchen vor der biolgischen Reinigung aufgefangen werden, desto weniger Arbeit müssen die Klärbakterien verrichten, um den Stickstoffkreislauf zu regulieren und die darauffolgenden Filtereinheiten können sehr effizient arbeiten. Man benötigt somit weniger biologisches Filtervolumen um das Teichwasser klar zu halten. Für Koiteiche oder große Schwimmteiche ist es sehr wichtig, dass diese erste Vorfilterungsstufe, effizient vonstatten geht.

3.2. Zweite Stufe: Die Biologische Filterung

Bei der biologischen Reinigung kommen spezielle Klärbakterien (Nitrosomonas und Nitrobacter) zum Einsatz, die sich in Schwämmchen des Filters befinden und die den Stickstoffkreislauf regulieren. Unser Gartenteich brauch diese Bakterien, da durch den Stoffwechsel der Fische bzw. Fischkot und durch die Zersetzung von Biomaterial (Laub, Fischfutter) Ammoniak entsteht.

Biologische Filterung, Stickstoff-Kreislauf Teichfilter

Bei den Nitrosomonas und Nitrobacter handelt sich um aerobe Bakterien, die nur bei Vorhandensein von genügend Sauerstoff die Umwandlung von Ammoniak (bzw. Ammoniumionen, wenn in Wasser gelöst) durchführen können und die ohne Sauerstoff nicht überleben würden.

  • Nitrosomonas sind stäbchen- oder kugelförmige Zellen, die in der Lage sind Ammoniak (NH3) zu Nitritionen (NO2) zu oxidieren, wenn genug Sauerstoff vorhanden ist.
  • Nitrobacter (auch als Nitratbakterien ezeichnet) sind stäbchenförmige Bakterien, die Nitritionen (NO2) zu Nitrationen (NO3) oxidieren.

Dies ist jedoch nur ein Schritt im gesamten Stickstoffkreislauf und wird als Nitrifikation“ bezeichnet. Danach folgt dieDenitrifikation“.  Diese wird mit Hilfe von denitrifizierenden Bakterien ausgeführt.

  • Denitrifizierende Bakterien sind anaerobe Bakterien und sie brauchen keinen Sauerstoff für die Umwandlungsvorgänge. Sie reduzieren Nitrat zu Stickstoff (N2), der in die Atmosphäre entweicht.

Die meisten kompakten Mehrkammer-Teichfilter besitzen eine aerobe Zone, in der sich die Nitrosomonas und die Nitrobacter ansiedeln. Man kann beim ersten Betrieb des Teichfilters mit Starterbakterien nachhelfen, sodass eine schnellere Ansiedlung von Filterbakterien in den Schwämmen stattfindet.

Biologische Filtermedien

Die Aussage „Je größer die Oberfläche des biologischen Filtermaterials ist, desto mehr Bakterien können sich ansiedeln“ ist nur die halbe Wahrheit. Es zählt nicht nur wie groß die besiedelbare Oberfläche ist, sondern ob die Poren dieser Oberfläche offen und groß genug sind, um Bakterien zu beherbergen. Sie dürfen aber auch nicht zu groß sein, sonst fühlen sich die Mikroorganismen nicht mehr wohl. Sind die Poren zu klein, dann trägt die große Oberfläche nicht viel für die biologische Filterung bei, da sie nicht von Bakterien nutzbar ist.

Je kleinkörniger, grober und rauher die Struktur des Materials ist, desto größer ist die Besiedlungsoberfläche und desto leichter siedeln sich Bakterien an. Im folgenden sind die biologischen Filtermaterialien nach Größe der aktiven Besiedlungsfläche geordnet:

  • Bio Kugeln – Bio Balls – Bioigel: Bio Kugeln haben den Vorteile, dass sie durch eine ausgeklügelte Geometrie, den Bakterien eine große Ansiedlungsfläche bieten. Zum Beispiel gibt es Kugeln, die aus 24 Kunststoffscheiben bestehen. Von den 24 Scheiben bilden je 12 eine Halbkugel, die um 90° zueinander angeordnet sind. Diese Anordnung erhöht die Oberfläche für die Besiedlung von Mikroorganismen um ein Vielfaches. Ein weiterer Vorteil der Biokugeln ist, dass sie im Gegensatz zu vielen anderen Filtermedien eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer bieten.
  • Filterschwämme / Filtermatten: Filterschwämme bestehen aus dem Material Polyurethan (PUR) und besitzen aufgrund der hohen Anzahl an offenen Poren eine sehr große innere Oberfläche auf der sich Mikroorganismen ansiedeln können. Der blaue Filterschaum besitzt z.B. eine innere Oberfläche von 20 – 25 cm² pro cm³ (2,5  m2/Liter). Durch die offenen Poren ist auch eine effiziente Sauerstoffzufuhr möglich. Dennoch sind Filterschwämme nicht das effizienteste biologische Filtermaterial, denn die Porengröße ist nicht optimal, wie z.B bei siporax (siehe weiter unten). Filtermatten sind in 3 verschiedenen Porendichten erhältlich: PPI 10 (grob), PPI 20 (mittelgrob) und PPI 30 (fein). Wenn man im Teich zahlreiche Fische hat, sollte man eine grobe Porendichte von 10 wählen (PPI 10) und wenn man einen mittelstark besetzten Teich hat, so sollte die Porendichte 20 genommen werden. Der Nachteil von Filterschwämme ist, dass sie öfters ausgespült werden müssen und irgendwann ausgetauscht werden müssen.

Biologische Filtermaterialien im Teichfilter

 

  • Hochporöse Materialien aus gesintertem Glas wie sera Professional siporax: Die sera siporax Filterringe sind ein biologisches Hochleistungsfiltermedium für den Teichfilter, die aus gesintertem Glas bestehen. Hier haben die Poren die Größe von Bakterien. Aufgrund der offenen und optimalen Porenstruktur ist die innere Fläche aktiv und es können sich viel mehr Mikroorganismen ansiedeln als auf Bio Bällen. Die innere Oberfläche beträgt 270 m2/Liter (Quelle). Die Bakterien nisten sich in den feinen Kanälen des Glasschaums ein und bauen dort die schädlichen Verbindungen ab. Es erfolgt eine gleichmäßige Besiedlung mit Bakterien ohne tote Zonen und es kann bis zu 34-mal größere Menge an Schadstoffen im Wasser abgebaut werden im Vergleich zu ähnlichen Produkten.
  • Beadfilter-Kugeln
Je mehr Kammern die Teichfilteranlage enthält und je größer das Volumen der Kammern, desto höher ist die Wasseraufbereitungskapazität. Das Filterungsverfahren und die Art der Filtermedien spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Das Verfahren sollte den Filterbakterien ideale Wachstumsbedingungen bieten und eine optimale Sauerstoffversorgung für die biologischen Prozesse gewährleisten, wie z.B. beim Beadfilter. Dies ist besonders für Koiteiche wichtig.

 

4. Teichfilter Arten

Teichfilter Arten

 

1) Unterwasserfilter: Günstig für sehr kleine Teiche

Bei dem Unterwasserfilter wird dieUnterwasserfilter komplette Teichfilteranlage direkt im Gartenteich nahezu unsichtbar platziert. Es handelt sich um handliche Geräte und Kompaktlösungen, bei denen Gartenteichfilter und Pumpe kombiniert wurden. Viele sind sogar mit einer Wasserspiel-Funktion ausgestattet. Diese Art von Teichfilter sind weniger leistungsfähig in Bezug auf die Gründlichkeit der Filterung und sind daher nur für Fertigbecken und kleine Teiche bis zu 5000 l (5 m³) geeignet.

Ein Vorteil des Innenfilters ist, dass er zu günstigen Preisen auf dem Markt erhältlich ist. Zudem ist die Wartung unkompliziert im Vergleich zu andere Filterarten. Hier reicht es schon aus, das Filtermaterial auszuwechseln oder zu reinigen, damit er im Neuzustand versetzt wird.

Als Nachteil sollte auch aufgeführt werden, dass je kleiner und unauffälliger der Gartenteichfilter ist, desto langwieriger gestaltet sich die Suche nach ihm, wenn er mal aus dem Teich herausgenommen und gereinigt werden muss. Vor allem weil sich mit der Zeit Pflanzen um ihn ansiedeln.

2) Außenfilter

Teichpumpe mit Teichfilter

2.1. Durchlauffilter (ohne Druck)

In einem Durchlauffilter wird zwar das Teichwasser mit Hilfe der Pumpe zum Filter gepumpt, allerdings fließt es im Gegensatz zu einem Druckfilter danach drucklos in den Teich zurück.

Ein-Kammer und Mehrkammerfilter (Kompaktfilter)

Bei kleinen Gartenteichen ohne Koi werden standardmäßig kompakte Mehrkammer-Teichfilter benutzt in der Größe von ca. 0,5 x 0,5 x 0,5 m, die gepumpt betrieben werden. Hier ist der Vorfilter, der meist aus Filterbürsten besteht, bereits integriert und braucht nicht extra gekauft zu werden. Allerdings bietet so ein Vorfilter natürlich nicht die Leistung, die ein Trommel- oder Siebfilter bieten kann. Für kleine Teiche ohne Koi ist dies jedoch auch nicht nötig. Der Unterschied zwischen 1-Kammer und Mehrkammerfilter ist, dass sich beim 1-Kammerfilter das Filtermaterial in einer einzigen gemeinsamen Kammer befindet (wie der Name schon nahe legt).

Weitere Informationen über die Funktionsweise, Vor- und Nachteile von Mehrkammerfiltern, sowie empfehlenswerte 3-Kammer Gartenteichfilter finden Sie hier:

» Mehrkammerfilter Funktionsweise & Vergleich
 

2.2. Modulfilter

Modulfilter siModulfilternd für großvolumige Schwimmteiche oder für Koiteiche geeignet. Sie bestehen aus einzelne Module, wie Vorfilter für die mechanische Reinigung (z.B. Trommelfilter), MovingBedModul, Biokammer und Phosphatbinder-Modul. Diese Filtermodule sind individuell erweiterbar, sodass wenn die Koi-Fische wachsen ein zusätzliches Bio-Modul genommen werden kann, oder bei wenig belasteten Gartenteichen ohne Fische der Vorfilter weggelassen werden kann. Modulfilter können als Schwerkraft oder gepumpte Filtersysteme eingesetzt werden, je nach Modell.

2.2.1. Vorfilter: TrommelfilterSiebfilter, Vliesfilter / PapierfilterVortexfilter

2.2.2. Biologische Filter: RieselfilterFiltermatten, Beadfilter 

2.3. Druckfilter

Mit dem Druckfilter kann man Wasser an einen höher gelegenen Wasserfall pumpen. Diese Art von Gartenteichfilter ist für Teiche bis zu 30.000 l mit geringen und mittleren Fischbesatz geeignet. Mehr zur Funktionsweise von Druckfiltern erfahren Sie hier:

» Druckfilter Funktionsweise & Modelle
 

5. Die 4 Vorfilter Arten

Man unterscheidet 4 verschiedene Vorfilter-Arten:

5.1. Filterbürsten

Filterbürsten sind als Vorfilter für kleine bis mittlere Teichgrößen geeignet und werden eingesetzt um grobe Schmutzpartikel heraus zu filtern. Der Vorteil der Filterbürsten ist der simple Aufbau: sie werden einfach in die Filterkammer gestellt bzw. befestigt. Zudem sind sie günstiger in der Anschaffung als andere Vorfilter und meist sehr langlebig. Der Nachteil ist, dass sie 1 bis 2 Mal pro Woche gereinigt werden müssen.

5.2. Vortex Vorfilter

Das Wasser wird bei diesem Verfahren nach dem Einleiten in der Vortex-Kammer in Rotation versetzt, sodass Schwebeteilchen im Zentrum der Rotation bleiben und sich irgendwann selbständig nach unten zum Boden absetzen. Das von den Teilchen befreite Wasser fließt danach zu der nächsten Kammer. Meistens verfügen die Vortex Kammern über einen Ablauf mit Zugschieber am Boden, aus dem Schmutzwasser abgelassen werden kann. Somit kann die Kammer auf einfache Weise gereinigt werden. Der Vortex Vorfilter ist bestens dafür geeignet grobe Partikel, wie Laub und Futterreste, herauszufiltern. Kleinere Teilchen werden jedoch nicht abgefangen.

5.3. Spaltsieb /Siebfilter

Siebfilter besitzen eine höhere Vorfilterleistung als Filterbürsten und sind zudem wartungsfreundlicher. Sie sind in der Regel aus Edelstahl gefertigt und bogenförmig angebracht. Das Wasser läuft am Sieb entlang, sodass alle Teilchen, die größer sind als die Maschenweite des Siebs (meist 200 µm) entsprechend hängen bleiben und aus dem Wasser gefiltert werden. Siebfilter ermöglichen durch ihre spezifische Konstruktionsweise einen sehr hohen Wasserdurchfluss, so dass sich die Systeme auch für größere Teichanlagen durchaus eignen. Ein Nachteil ist, dass sie aufgrund der aufwändigen Produktion teurer sind als Filterbürsten. Ein leistungsstarker per Schwerkraft gespeister Siebfilter ist der AQUAFORTE ULTRASIEVE III.

5.4. Trommelfilter

Trommelfilter bieten vollautomatische Reinigung mit elektronischer Steuerung, sowie manuelle Programmierung von Reinigungsintervallen. Sie sind die moderne Lösung für komfortorientierte Koi-Teichbesitzer und sind nahezu wartungsfrei. Hier können Sie mehr über die Funktionsweise, Vor- und Nachteile des Trommelfilters nachlesen.

» Trommelfilter Funktionsweise & Modelle
Eine Teichfilteranlage kann gepumpt oder als Gravitationssystem betrieben werden. Man spricht bei dem Letzteren auch von einem Schwerkraftfilter. In der Regel werden für Gartenteiche Teichfilter mit gepumptem System verwendet, da Schwerkraftfilter groß dimensioniert sind und unter der Erde eingegraben werden müssen, was nicht in jedem Garten machbar oder erwünscht ist. Pumpengesteuerte Filter sind dagegen kompakter und viel flexibler, da man sie oberhalb des Teichwasserspiegels installiert und das System jederzeit nachgerüstet und erweitert werden kann. Wenn Sie jedoch einen Koi-Teich oder einen Schwimmteich planen, dann ist eine Schwerkraftfilteranlage sinnvoller.

Vor allem Einsteiger in dem Hobby Koiteich sollten sich vor dem Bau oder dem Kauf einer Filteranlage gründlich informieren, damit ihnen teures Lehrgeld erspart bleibt.

6. Gepumptes System

Funktionsweise der gepumpten Teichfilteranlage

Beim gepumpten System werden alle Filtermodule oberhalb des Teichwasserspiegels positioniert. Bei dieser Variante steht nun die Filterpumpe, die sich auf dem Grund des Teichs befindet, am Anfang der Filteranlage und nicht am Ende. Das verschmutzte Wasser wird mittels der Pumpe in den Filterbehälter gepumpt. In dem Behälter, der sich am Teichufer befindet, durchläuft das Wasser verschiedene Filterkammern/ Module, wo es von Schwebstoffen und Giftstoffen gereinigt wird. Das gereinigte Wasser fließt nun durch den Auslass wieder in den Gartenteich. Das plätschernd in den Teich fließende gereinigte Wasser erhöht gleichzeitig den Sauerstoffgehalt im Teichwasser.

Gepumpte Teichfilteranlage

Gepumptes System = Wasser wird von Teich in Filter gepumpt, danach läuft es mittels Schwerkraft in den Teich.

Vorteile des gepumpten Systems

  • Die Vorteile dieses Systems sind die in der Regel geringeren Anschaffungskosten, und dass kaum ein Installationsaufwand anfällt, da keine Grube ausgegraben werden muss. Zudem kann der Standort des Filters flexibel gewählt werden. Der Teichfilter kann lediglich zum Schutz und aus ästhetischen Gründen in einer Filterbox versteckt werden und
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Filtersystem oberhalb der Erde einfacher erweiterbar und nachrüstbar ist, als unter der Erde und auch UVC-Vorklärgeräte können einfach vorgeschaltet werden.

Nachteile des gepumpten Systems

  • Der Nachteil ist, dass gepumpte Systeme langfristig wesentlich mehr Strom brauchen als Schwerkraft-Filteranlagen, damit die Teichpumpe das Wasser hoch befördern und durch die Filtermodule pumpen kann. Zudem kann die Pumpe leichter verstopfen, da sie als erstes Glied der Kette den Schmutz aufnimmt.
  • Ebenfalls ist zu berücksichtigen, dass eine gepumpte Teichfilteranlage Platz im Garten wegnimmt, während eine Schwerkraft-Teichfilteranlage unter der Erde versteckt ist.

7. Schwerkraftfilter (Gravitationssystem)

Schwerkraftfilter

Schwerkraftfilter = Wasser läuft mittels Schwerkraft in den Teich, dann wird es vom Filter in den Teich gepumpt.

Funktionsweise des Schwerkraftfilters

Im Gravitationsprinzip wird das Filtersystem ins Erdreich eingegraben und die Einlassöffnung befindet sich unterhalb des Teichspiegels. Das Teichwasser gelangt über Bodenabläufe in dem ersten Filtermodul (z.B. Trommelfilter) und fließt durch die nachgeschalteten Module durch. Am Ende der Kette pumpt eine Förderpumpe das saubere Wasser zurück in den Teich. Die Pumpe befindet sich in der Regel in einer Pumpenkammer.

Warum läuft nun das Wasser aus dem Teich zu den Filterbehältern, obwohl es nicht hochgepumpt wird?

Koi Teichfilteranlage
Schwerkraftfilter: Die optimale Teichfilteranlage für Koi

Das Gravitationssystem arbeitet nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren (hydrostatischer Druck). Laut diesem Prinzip pegelt sich das Wasser in oben offenen, aber unten miteinander verbundenen Behältern auf ein gleiches Höhenniveau ein, weil die Schwerkraft und der Luftdruck sich nicht ändern. Einfach ausgedrückt bedeutet dies: Wird an einer Stelle Wasser aus dem Filtersystem entnommen (in dem Fall aus der Pumpenkammer) fällt dort der Wasserspiegel. Dies führt dazu, dass aus den davor liegenden Kammern automatisch Wasser nachläuft bis die Wasserhöhe in allen Kammern gleich ist. Wird also durch die Pumpe Wasser in den Teich weggepumpt, so läuft Wasser aus dem Teich in den Kammern wieder nach. Würde man keine Pumpe einsetzen, würde der Wasserstand in allen Kammern gleich hoch bleiben und das Wasser würde sich nicht von Filterkammer zu Filterkammer bewegen.

Vorteile des Schwerkraftfilters

  • Diese Funktionsweise ist energieeffizienter, da kaum Höhenunterschiede überwunden werden müssen und geringe Reibungsverluste bestehen. Somit kann man eine sparsame und schwache Pumpe einsetzen und man benötigt viel weniger Strom um die Anlage zu betreiben.
  • Ein weiterer, besonders wichtiger, Vorteil von Gravitationsfiltern ist die bessere Filterleistung. Diese ergibt sich durch die Tatsache, dass der Schmutz nicht durch die Filterpumpe „verhächselt“, sondern als Gesamtheit in den Filter gelangt
  • Ein großes Plus dieser Installationsart ist auch, dass die Pumpe nur sauberes Wasser befördert und dadurch nicht verstopft.
  • Weiterhin ist das gesamte Filtersystem komplett im Boden versenkt und kann somit unsichtbar in die Teichlandschaft integriert werden.

Nachteile des Schwerkraftfilters

  • Der Nachteil ist, dass in der Regel eine Filtergrube ausgehoben werden muss und Befestigungsmaßnahmen gegen Erdrutsch nötig sind. Falls man jedoch einen Kellerraum in der Nähe des Teiches hat, kann das Filtersystem auch dort positioniert werden.
  • Man sollte auch berücksichtigen, dass falls man den Filter erweitern möchte oder Komponenten ersetzen möchte, die Technik nicht so einfach zugängig ist wie bei einer Installation über der Erde (außer der Filter befindet sich im Kellerraum). Bei der Pumpe ist darauf zu achten, dass sie einen Trockenlaufschutz haben muss, um eine Selbstzerstörung beim Trockenlauf zu verhindern.
  • Da ein Schwerkraftfilter teurer in der Anschaffung ist und aufwendiger zu installieren, lohnt er sich eher für große Teiche, da dort die Kosten langfristig durch die Stromersparnis gedeckt werden.

Schwerkraftfilter vs gepumpt

Dritte Version: Schwerkraftfilter mit Pumpenkammer

Es ist auch möglich die Vorteile des Schwerkraftfilters mit denen des gepumpten Systems zu kombinieren. Bei dieser Variante wird das Wasser zuerst mittels Schwerkraft durch einen Bodenablauf zu einer Pumpenkammer befördert, dann durch die Pumpe zum UV-Klärer und anschließend zum Schwerkraftfilter, der am Teichrand steht, hochgepumpt. Am Ende fließt das gereinigte Wasser zurück in den Teich.

Diese Filterart ist bestens für Koi-Teiche oder große Teiche geeignet, wie z.B. Schwimmteiche. Sie kombiniert die einfache Reinigung und Flexibilität des gepumpten Systems mit der stromsparenden Pumpe des Gravitationssystems. Der Filter muss nicht eingegraben werden und dadurch ist die Technik leicht zugänglich. Es werden aber auch zwei Nachteile der gepumpten und der Schwerkraftversion kombiniert: Der Filter nimmt am Teichrand viel Platz weg und die Installation ist aufwändiger als bei einem rein gepumpten System.

Schwerkraftsysteme besser für Koiteiche geeignet

Jetzt wird klar, warum ein Schwerkraftfilter für Koiteiche geeigneter ist als ein gepumptes System. Koi-Teichfilteranlagen sind nämlich größer dimensioniert als normale Filteranlagen, da Exkremente und Futterreste zu einer höheren Verschmutzung des Teiches führen. Aufgrund der größeren Dimensionen der Filteranlage bei einem Koi- oder Schwimmteich würde die Pumpe sehr viel Strom verbrauchen, um Wasser durch die verschiedenen riesigen Behälter durchzupumpen. Hier kommt nun das Gravitationsprinzip als Retter, denn dank der mitwirkenden Schwerkraft wird nur eine schwache Pumpe für das Einleiten des Wassers in dem Filter benötigt und dadurch werden die Energiekosten gesenkt.

Grundsätzlich kann man also sagen, dass der Schwerkraftfilter die optimale Lösung für Koiteiche und große Schwimmteiche darstellt, während für kleine Teiche gepumpte Teichfilteranlagen empfohlen werden.

» Koi Teichfilteranlagen im Überblick
 

8. Warum ist ein UV-C Vorklärgerät sinnvoll?

Wird das Wasser nun durch eine Pumpe in Richtung Filterbehälter bewegt, dann durchläuft es vorher noch eine UV-Filteranlage. Bei so einem UV-Filter handelt es sich um einen meist röhrenartigen Behälter, in dem sich eine UV-C-Lampe befindet. Das verschmutzte Wasser muss diese Lampe auf seinem Weg zum Filterbehälter passieren. Und hier passiert etwas sehr Wesentliches. Denn die UV-C-Strahlung lässt schädliche Bakterien absterben und leistet somit einen wertvollen Beitrag für Wasserqualität. Außerdem sorgt die Strahlung dafür, dass feinste Grünalgen im Wasser verklumpen. Und dadurch können sie im Filter der Teichfilteranlage später besser aus dem Wasser herausgefiltert werden. Welche Arten von UVC-Klärer es gibt und welches Modell für Ihr Teich das passende ist, können Sie hier nachlesen.

» UV-C Vorklärgerät Arten und Auswahlkriterien
 

9. Zwei Teichfilter nebeneinander schalten

Wenn die Filterleistung des eingesetzten Gartenteichfilters, wie z.B. Oase Biotec 10, ihre Grenzen erreicht, kann die biologische Filterung verstärkt werden, indem  zwei Biotec Filter nebeneinander aufgestellt werden (nicht hintereinander!). Als Verbindung kann das UVC-Vorklärgerät Bitron dienen und die beiden Abläufe werden mit einem entsprechenden Ablaufset verbunden.

Auch die UVC Leistung kann an der Größe des Gartenteichs oder dem wachsenden Fischbesatz angepasst werden. So können zur Erhöhung der UVC Leistung mehrere UVC Klärer in Serie geschaltet werden.

10. Teichfilter Hersteller und Tests

OASE

Das 1949 gegründete Unternehmen Oase zeichnet sich durch jahrelange Erfahrung im Bereich der Teichtechnik aus. Die Teichfilteranlagen werden nach strengen Qualitätskriterien hergestellt und mehrfach geprüft. Die Konzeption eines jeden Teichfilters, sowie die Umsetzung wird in Eigenregie durchgeführt, was nicht bei allen Teichfilter Hersteller selbstverständlich ist. Oase ist, auf den Punkt gebracht, einer der  zuverlässigsten und vertrauensvollsten Hersteller, wenn es um Teichtechnik geht. So wurde z.B. im Test-Magazin „Heimwerker Praxis“ (Heft 4/2003) der Teichfilter OASE FiltoClear 6000″ mit der Note 1,2 ausgezeichnet und der Oberklasse Teichfilter zugeordnet. Positiv wurden die einfache Bedienung und das effektive Filterreinigungssystem erwähnt.

Darüber hinaus ist es für das Unternehmen wichtig, dass sich Teichbesitzer mit den Oase-Produkten ihren Wassergarten so gestalten können, dass er zu einem Ort mit einer unvergleichlich entspannten Atmosphäre wird. Dafür liefert Oase nicht nur Pumpen und Teichfilteranlagen, sondern auch effektvolle Wasserspiele und Beleuchtung.

HEISSNER

Heissner ist ein deutscher Teichfilter-Hersteller mit Sitz im hessischen Lauterbach. Zu den Heissner-Kunden gehören neben Hobby-Gärtner auch qualifizierte Fachhändler. Die Anfänge der Firma liegen schon weiter zurück, als Alfred Heissner im Jahr 1872 mit der Herstellung von Gartenzwergen in Thüringen begann. Die Firma gehört heute zu den „Global Playern“ und beliefert unter anderem die USA und Australien mit qualitativ hochwertigen Teichfilteranlagen. So zeigte der Teichfilter Test der Zeitschrift „Heimwerker Praxis“ 4/2013 erstaunliche Ergebnisse über das „Heissner Durchlauffilter-Set FPU16000-00″ die Wasserqualität verbesserte sich enorm innerhalb weniger Tage und die Reinigung des Teichfiltersets verlief ohne Probleme. Somit verdiente sich der Heissner Durchlauffilter bei diesem Test die Note 1,3.

T.I.P.

T.I.P ist ein Teichfilter Hersteller, der bei seinen Gartenteichfilter und Teichpumpen vor allem auf Leistungsfähigkeit und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis setzt. Belege dafür sind veröffentlichte Tests in Heimwerker Testmagazine, wie z.B. der Große Tauchpumpen-Test in „Selbst ist der Mann“. Unter den 11 getesteten Geräten wurde die Bachlaufpumpe PSP 6500 von T.I.P. als einziges Modell mit der Note „Sehr gut“ für ihr Preis-Leistungs-Verhältnis ausgezeichnet. Zum Testbericht >>> Zudem wurde im „Heimwerker Praxis“-Testmagazin in der Ausgabe März/April 2010 die Tauchpumpe Maxima 400 SX von T.I.P. mit der Gesamtnote 1,4 ausgezeichnet und es wurden die hohe Qualität und die Leistungskraft der Pumpe gelobt. Zum Testbericht >>>

 

11. Teichfilter richtig starten und reinigen

Wie wird die Filteranlage gestartet?

Jede Teichfilteranlage, die auf der Basis von Filterbakterien funktioniert, ist auf eine Mindesttemperatur angewiesen. Unter 8 °C können die fleißigen Helfer ihre Reinigungswirkung nicht entfalten. Wenn diese Grundlage der beständigen Wassertemperatur erreicht ist, können Sie die Filteranlage starten. Vor dem Einsatz von Filterbakterien sollten Sie zunächst kontrollieren, ob sämtliche Installationen dicht sind, die Anlage gereinigt ist und das Durchflussprinzip tadellos funktioniert. Bei dieser Funktionsprobe setzt bereits die mechanische Filterwirkung ein.

Nun können Sie die Filterbakterien zusetzen. Sie benötigen von Beginn an eine geringe Menge davon, damit diese ihr biologisches Reinigungssystem entfalten können. Dies wird jedoch von vornherein unterbunden, wenn Sie gleich die UV-Lampe mit einschalten. Sie würde die noch wenigen Filterbakterien abtöten. Eine Faustregel besagt, dass sich erst nach ca. 2-4 Wochen ein kompaktes Ökosystem mit den Filterbakterien im Teich und in der Filteranlage gebildet hat. Nutzen Sie deshalb die UV-Lampe erst, wenn diese Anlaufzeit vorüber ist.

Während der gesamten Teichsaison läuft die Filteranlage im Dauerbetrieb und darf niemals für länger als zwei Stunden ausgeschaltet werden. Sonst setzt die Sauerstoffzufuhr aus und die nützlichen Filterbakterien sterben ab. 

Wie reinige ich meinen Teichfilter?

Welcher Teichliebhaber mag nicht sauberes und klares Wasser, das den Blick möglichst bis auf den Teichboden zulässt. Für manche von ihnen ist dies gleichzeitig ein Aushängeschild, und trübes Wasser betrachten sie als ein Zeichen mangelnder Teichpflege. Viel kann hier aber auch zu viel sein. Ein geringer Schwebstoffanteil deutet nicht auf Pflegefehler hin. Die Filterbakterien benötigen zu jeder Zeit eine geringe Menge an Schlamm in den Filtern, um darin überleben zu können. Nehmen Sie deshalb während des Saisonbetriebes nur Grobreinigungen vor. Dann werden Sie zu jeder Zeit Freude an einem ökologisch gesunden Teich und agilen Fischen haben.

Eine Filterreinigung ist erst wieder nötig, wenn die Durchflussgeschwindigkeit offensichtlich abnimmt. Dies ist spätestens dann der Fall, wenn aus dem Wasserauslass trübes Wasser austritt. In einigen Filtern ist eine Verschmutzungsanzeige integriert, die anzeigt wie hoch der aktuelle Grad der Verschmutzung ist. Man sollte vor der Filterreinigung daran denken die UV-Lampe auszustellen.

Die eigentliche Filterreinigung hängt von der Teichfilter-Art ab.

  • Beim Mehrkammerfilter werden Filtermatten und Schwämme unter fließendem lauwarmen Wasser gereinigt, jedoch auf keinen Fall mit Spülmittel.
  • Bei modernen Druckfiltern kann man durch die Betätigung eines Reinigungsgriffs am Deckel die Schwämme im Filter ausdrücken oder durch Rückspülen reinigen. Im letzteren Fall funktioniert das Ablassen des Schmutzes mit einem einzigen Handgriff.
  • Beim Trommelfilter ist keine manuelle Reinigung und Austausch von Filtermaterial nötig, weil der Filter sich sensorbetrieben (mittels Spritzdüsen) selbst reinigt. Schwämme und Bürsten gibt es hier nicht.
  • Beim Beadfilter werden die Schmutzpartikel am Filtermedium über „Rückspülen“ des Filters entfernt mithilfe eines praktischen 6-Wege-Ventils, was ca. 2-3 Minuten dauert und keine weitere manuelle Arbeit erfordert.
  • Beim Vliesfilter werden einfach nur die Vliesrollen ausgetauscht.

12. Koi-Teichfilteranlagen: Grundwissen und Beispiele

Grundwissen Koi-Teichfilteranlage

KoiUm die biologischen Prozesse eines natürlichen Teiches nachzuahmen muss eine Koi-Teichfilteranlage größer dimensioniert sein und ausgereifter sein als eine gängige Teichfilteranlage. Denn durch Exkremente und Futterreste entsteht in Koi Teichen eine größere Verschmutzung des Wassers. Diese Abfälle müssen durch Bakterien abgebaut werden und die Bakterien wiederum benötigen dafür viel mehr Fläche und Sauerstoff als in einem Teich, der nur mit Pflanzen besiedelt ist. Bei solchen Pflanzen-Teichen reichten das Wasservolumen und die Fläche aus, um die biologischen Prozesse eines natürliches Ökosystems zu simulieren. Kommen jedoch Koi hinzu, sinkt die Wasserqualität und eine ausgereifte und groß dimensionierte Filteranlage muss die natürlichen Bedingungen „herstellen“. Denn gerade Kois reagieren sehr sensibel auf schlechte Wasserqualität im Vergleich zu anderen Fischarten.

Das Wasser in einem Koiteich sollte zudem jede Stunde umwälzt werden.

Wie sieht die optimale Koi-Teichfilteranlage aus?

Als Koiteichbesitzer stellt man heute hauptsächlich 4 Forderungen an der Teichfilteranlage:

  1. Die Koi-Teichfilteranlage sollte möglichst energieeffizient sein.
  2. Die Koi-Teichfilteranlage sollte eine hohe Filterleistung besitzen.
  3. Der Reinigungsaufwand des Filters sollte so gering wie möglich sein.
  4. Das System sollte sich automatisch anschalten lassen und etwa 1 Mal pro Stunde den Teich komplett umwälzen.
  5. Es sollte möglichst kein Kupfer in den Teichfilterkomponenten enthalten sein.

>> Vollständige Bewertungen über Koi-Teichfilter können Sie hier nachlesen.

Die optimale Koi Teichfilteranlage hängt von mehreren Faktoren ab wie Anzahl der Koi, Teichgröße, und Lage. Ein Koiteich mit 20 Koi braucht z.B. eine stärkere Filteranlage als ein Teich mit 10 Koi. Als Koiteich-Besitzer wünscht man sich zudem eine einfache Reinigung der Filtermedien, wenn es geht vollautomatisch, und niedrige Energiekosten. Dazu kommt noch, dass jeder ein individuelles Budget zur Verfügung hat.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Koi-Filteranlage zusammenzustellen. Wenn man nicht viel Geld zur Verfügung hat, kann man zum einen selbst den Biofilter bauen, indem man Regentonnen mit Japanmatten füllt und zusätzlich einen günstigen Siebfilter kauft. Will man sich die Hände nicht schmutzig machen, dann kauft man sich auch den Biofilter (es gibt sehr günstige Modelle unter 300 Euro, z.B. von SunSun).

Wenn man ein größeres Budget zur Verfügung hat, ist der Kauf eines Trommelfilters als Vorfilter die komfortabelste Lösung, da sie nahezu wartungsfrei sind und vollautomatische Reinigung mit elektronischer Steuerung bieten.

Ab 2000 Euro erhält man komplette Modulfilter, die beliebig erweitert werden können je nach Koi-Anzahl und eine sehr hohe Filterleistung besitzen.

Vorfilter für Koiteiche

  1. Filterbürsten

  2. Vortex Vorfilter

  3. Spaltsieb /Siebfilter: z.B. ULTRASIEVE III

  4. Trommelfilter: Funktionsweise

Biofilter für Koiteiche

  1. Regentonne mit Japanmatte

  2. Beadfilter

    z.B. Aquaforte Ultrabead Beadfilter

Beispiele für Koi Teichfilteranlagen und Kombinationen

1. Beispiel: Budget max. 600,– €

Pumpe -> UVC -> Siebfilter (Vorfilter) -> Biofilter

Beispiel der Komponenten:

Für ca. 8 Kois auf 20.000 Liter Wasser geeignet.

2. Beispiel: Budget max. 1000/1500 ,– €

Pumpe -> UVC – > Spaltsiebfilter -> Regentonne Japanmatte -> Regentonne 50%Japanmatte, 50%Schaumstoff -> Regentonne Biomedium -> Teich

  • Pumpe 25.000 l/h:  ca. 400€
  • AQUAFORTE Spaltsieb CS II ca. 200€
  • UVC 70W
  • Regentonnen 4 x: ca 70€
  • Japanmatte 2 x 1 m: ca. 50€

3. Beispiel: Budget max. 1700,– €

Für ca. 12 Koifische auf 30.000 l Wasser.

4. Beispiel: Budget max. 2500,– €

Pumpe -> UVC – > All-In-One Trommelfilter inklusive Biomedium 

5. Beispiel:  Budget max. 2000 – 3000,– €

Pumpe -> UVC -> Trommelfilter (Vorfilter) -> Biofilter 

auch als Schwerkraftsystem möglich. Bei Vorfilterung mit dem Trommelfilter sind Japanmatten nicht nötig, da sehr hohe Leistung (bis 60-70 micron).

oder

Siebfilter -> Pumpe -> Beadfilter -> UVC

Schwerkraftfilteranlage aus Siebfilter und Beadfilter

6. Beispiel:  Budget  3000 -4500,– €

Bsp. Teich:

  • Volumen: 180 m³
  • 15 Koi, ca. 40-80 cm
  • 2 Störe mit ca. 100 cm
  • Teichtiefe: 150 cm

Bsp. Modulfilter:

>> Oase ProfiClear Premium Modulfilter

1 Trommelfiltermodul (gepumpt)  + 2 Moving Bed Module mit jeweils 1x zusätzlich Helix

Quelle: OASE

7. Beispiel:  Budget  5000 -6000,– €

Bsp. Teich:

  • Volumen: 140 m³
  • Teichanlage in Gebäude Koi
  • Schildkröten und Vögel
  • Teichtiefe: 50 cm
  • Sichttiefe: 50 cm

Bsp. Modulfilter:

>> Oase ProfiClear Premium Modulfilter

2 Trommelfiltermodule (gepumpt)

Quelle: OASE

8. Beispiel:

Pumpe -> UVC -> Vliesfilter (Vorfilter) -> Biofilter 

Vliesfilter haben den Nachteil, dass man Pumpen braucht, die höher pumpen und somit mehr Strom verbrauchen.

Zusammenfassung: Welcher Teichfilter ist der Beste?

Es gibt Teichfilter Tests, in denen die Qualität verschiedener Gartenteichfilter der unterschiedlichsten Hersteller bewertet wird. Allerdings nützt die beste Teichfilteranlage nichts, wenn es der falsche Filter für Ihren Teich ist. Wichtig ist nämlich, ob der Teichfilter für den jeweiligen Gartenteich geeignet ist und dass er dem zu filternden Wasservolumen angemessen ist. Zudem muss auch die Tiefe des Teichs berücksichtigt werden, denn auch die Förderhöhe ist zu beachten. Außerdem ist es wichtig über welche Filtereigenschaften das jeweilige System verfügt. So ist ein UV-Filter nicht bei jeder Teichfilteranlage vorhanden. Allerdings ist dieser Teil einer guten Filteranlage vor allem dann wichtig, wenn Zierfische in den Teich gesetzt werden sollen. Ist so ein UV-Filter nicht vorhanden, so kann er in der Regel nachgerüstet werden.

Zu guter Letzt ist es natürlich auch wichtig, dass sich das Innere des Teichfilters leicht reinigen lässt. Denn ein verschmutzter Gartenteichfilter kann selbstverständlich nichts mehr zum Erhalt eines gesunden Teichklimas beitragen.

youtube: OASE TV Thema Teichfilter
 

Hier sind einige Teichfilter und Teichfilteranlage Modelle mit guten Filtereigenschaften aufgelistet. Berücksichtigen Sie Ihr Teichvolumen und wählen Sie den für Ihren Teich passenden Gartenteichfilter aus.

WEITERE WEBSEITEN: Gartenteich Forum – hobby-gartenteich.deKoi Forum – koi-live.deOASEgenesis.desoelltec.de.

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Wozu ein Teichfilter?
  2. Welcher Teichfilter für welche Teichgröße? – Teichvolumen berechnen
  3. Aufbau einer Teichfilteranlage  3.1.Mechanische Filterstufe (Vorfilter) 3.2.Biologische Filterstufe
  4. Teichfilter Arten: Mit und ohne Druck
  5. Vorfilter Arten
  6. Gepumpte Teichfilteranlage
  7. Schwerkraft Teichfilteranlage
  8. UV-C Vorklärgerät
  9. Zwei Teichfilter nebeneinander schalten
  10. Teichfilter Hersteller und Teichfilter Tests
  11. Teichfilter Starten und Reinigen
  12. Koi-Teichfilteranlagen
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