Rote Beete Saft – reich an gesundheitlich wertvollen Inhaltsstoffen
Die als Gartengemüse bekannte Rote Beete, auch als Rote Rübe oder Rahner bekannt, ist eine veredelte Form der Gemeinen Rübe. Geschätzt wird die hohe gesundheitliche Wirkung dieser Gemüsepflanze, die sich aus der Vielzahl der in ihr enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und sekundären Pflanzenstoffe ergibt. Wenn Sie auf relativ einfache Art von den Vorzügen der Roten Beete profitieren möchten, sollten Sie Ihren Entsafter ins Spiel bringen, und sich Ihren Rote Beete Saft an besten selbst zubereiten.
Zubereitung von frischem Rote Beete Saft
Wenn Sie auf der Suche nach einem Entsafter sind, der für die Herstellung von Rote Beete Saft geeignet ist, empfiehlt es sich keinen Zentrifugalentsafter zu kaufen, sondern einen Slow Juicer. Der Letztere zerkleinert das Pressgut mit einer Presswalze, anstatt mit einer schnellen Zentrifuge und zwar mit einer geringen Umdrehungszahl zwischen 50 und 100 Umdrehungen pro Minute. Dadurch werden die Vitamine geschont und nicht während des Entsaftens oxidiert. Hier haben wir einige gute Slow-Juicer-Entsafter aufgelistet: Entsafter Tests.
Die das ganze Jahr über in vielen Lebensmittelmärkten erhältlichen Roten Rüben müssen vor dem Entsaften lediglich gründlich gesäubert werden. Jüngere Exemplare, die zarter und im Geschmack etwas süßer sind, können Sie mit ihrer Schale zerkleinern. Größere und somit meist auch ältere Rüben lassen sich geschält und zerkleinert besser entsaften. Wer möchte, darf auch gern einige zarte jüngere Blätter der Rübe beifügen. Dabei haben Sie die Möglichkeit, den frischen Rote Beete Saft mit Obst, anderem Gemüse oder auch Ingwer entsprechend Ihres Geschmackssinns zu kombinieren und zu verfeinern.
Ein leckeres Rezept besteht z.B. aus:
- 1-2 Rote Beeten
- 1 Apfel
- 2 Karotten
Im Sommer lässt sich der Rote Beete Saft nachträglich schnell mit einem Schuss kohlensäurehaltigen Mineralwasser und einem Spritzer Zitronensaft in eine erfrischende Schorle verwandeln.
Was Rote Beete Saft so wertvoll macht
Auskunft über die gesundheitliche Wirkung von Rote Beete gibt ein Blick auf die enthaltenen wichtigsten Vitamine und Pflanzenstoffe:
- Vitamine: C, B1, B2, B6 und Folsäure
- Mineralstoffe: Kalium, Kalzium, Magnesium, Mangan, Selen, Phosphor, Eisen und Zink
- sekundäre Pflanzenstoffe: Flavonoide und Anthozyane (Betain)
Viele dieser Stoffe sind nicht nur in der Knolle der Rübe, sondern auch in ihren Blättern enthalten. So ist es in erster Linie die Vielfalt der Inhaltsstoffe, die Rote Beeten und deren Saft so wertvoll macht. Beispielsweise wirkt Vitamin C immunsteigernd und antioxidativ, während Folsäure für den Abbau von Stimmungsschwankungen verantwortlich ist und erwiesenermaßen als wirksame Prävention eines Schlaganfalls dient.
Folsäure wird außerdem bei Hautproblemen und in der Schwangerschaft empfohlen. Während der Schwangerschaft wird das Risiko für Neuralrohrdefekten („offener Rücken“) beim Säugling durch die Zufuhr von Folsäure gesenkt. Allerdings reicht dafür „nur“ Rote Beete Saft meist nicht aus und es müssen zusätzlich Tabletten mit Folsäure eingenommen werden.
Das im Rote Beete Saft enthaltene Aminosäuren-Derivat Betain sorgt für eine reibungslose Verdauung und das Ausscheiden von Toxinen. Darüber hinaus fördert es die Leberfunktion und hält die Gallengänge frei. Nicht zuletzt ist Betain in der Lage, den Herz- und Gefäßkrankheiten auslösenden Homocysteinspiegel zu senken und so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu mindern. In Verbindung mit Folsäure hilft Betain Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen. Desweiteren wird Betain auch eine Funktion als moderatem „Stimmungsaufheller“ nachgesagt und es soll laut Studien Alzheimer-Symptome abmildern. Rote Beete gehört zu den Wurzelgemüsen, die besonders viel Nitrat anreichern. Nitrat, das in Lebensmitteln für Erwachsene Menschen als unbedenklich gilt, wird im Körper zu anorganischem Nitrit umgewandelt. Im Blutkreislauf wird es dann in Stickstoff-Monoxid verwandelt, das die Eigenschaft besitzt, Blutgefäße zu erweitern und damit den Blutdruck zu senken. Dieser Effekt der Blutdrucksenkung hält nach dem Trinken von Rote-Beete-Saft bis zu 24 Stunden an. An dieser Stelle soll darauf hingewiesen werden, dass Personen, die zur Bildung von Nierensteinen neigen, nur geringe Mengen an Rote Beete Saft zu sich nehmen oder ganz auf ihn verzichten sollten. Den Grund hierfür liefert die in beträchtlicher Menge in der Rübe enthaltene Oxalsäure. Vielen, vor allem auch älteren Menschen, ist die Rote Beete für ihren hohen Eisengehalt und eine damit verbundenen erhöhte Blutbildung bekannt. Doch was ist an dieser Annahme wirklich dran? Fakt ist, dass Rote Beete einen Eisengehalt von etwa 1 mg pro 100 g Rübe besitzt. Allerdings liegt dieser Wert deutlich unter dem anderer Gemüsesorten, wie beispielsweise der Sojabohne, den weißen Bohnen, den Linsen oder von Fenchel und Möhre. Fakt ist ebenfalls, dass der Eisenbedarf erwachsener Menschen zwischen 10 und 15 mg pro Tag liegt. Dieser sichert als wichtigster Baustein des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin, den ausreichenden Transport von Sauerstoff in unserem Körper. Allerdings spielt für die Blutbildung des Menschen der in Fleisch und Fisch enthaltene, relativ hohe Eisengehalt eine entscheidendere Rolle als das in Pflanzen enthaltene Eisen. So relativiert sich bei näherer Betrachtung die Bedeutung des Rote Beete Safts als Träger von Eisen. Er reiht sich dabei im Mittelfeld von einigen Obst- und Gemüsesäften ein, die alle einen überdurchschnittlichen Eisengehalt besitzen. Quellen:Betain für eine gute Verdauung und ein starkes Herz
Hoher Nitratgehalt senkt den Blutdruck
Was ist dran an dem hohen Eisengehalt der Rote Beete?