TOP 3 Aquarium Außenfilter im Vergleich
Zum Artikel | Eheim Professionel 3 600 l (Modell 2075) | JBL CristalProfi e1501 greenline | Tetra EX 1200 plus Außenfilter Komplettset |
Preis-Leistungsverhältnis | |||
Für Aquarien bis ca. [Liter] | 240 - 600 l | 160 - 600 l | 250 - 500 l |
Pumpenleistung | 1250 l/h | 1400 l/h | 1300 l/h |
Filtervolumen | 6 l | 12 l | 12 l |
Absperrhähne zur einfachen Reinigung | ja | ja | ja |
Filtermedien im Lieferumfang | Original EHEIM Filtermedien: - SUBSTRATpro - bioMECH - MECHpro | - Vorfiltermasse - Biofilterkugeln aus gesintertem Glas - Filterschaum: mittelporig und fein | - Filtervlies - Kohlefiltermedium - biologischen Filterschwamm - Bio Filterbälle - Filterringe aus Keramik |
Stromverbrauch | 16 Watt | 20 Watt | ca. 20 Watt |
Schnellstart ohne Wasseransaugen | ja | ja | ja |
Salzwasser- und Meerwasseraquarien | ja, außer die Thermo-Modelle | ja | ja |
Besonderheiten | Sehr hochwertige Verarbeitung | Mitgeliefertes Düsenstrahlrohr erzeugt Oberflächenströmung | Günstig & Gut: „Made in Germany“ Komplettset |

Man muss sich ein Aquarium als ein kleines Biotop auf engstem Raum vorstellen. Damit Fische darin überleben können, gilt es die Prozesse eines natürlichen Gewässers mit Hilfe eines Filters nachzuahmen. In Teichen oder Seen wird das Wasser genau so wie in einem Aquarium durch Ausscheidungen der Fische und abgestorbene Pflanzenreste verunreinigt. Dennoch erscheinen viele Seen und Teiche glasklar. Dafür verantwortlich ist häufig ein natürlicher Zu- und Ablauf, der für einen regelmäßigen Wasseraustausch sorgt. Eine wichtige Rolle spielen aber auch die im Gewässer lebenden Bakterien, die den organischen Abfalls im Wasser entweder abbauen oder in unschädliche Stoffe umwandeln. Diese Prozesse müssen im Aquarium vom Filter übernommen werden.
- Was macht ein Aquarium Außenfilter?
Ein Außenfilter kann die Ausscheidungen der Fische, Futterreste oder Pflanzenteile aus dem Aquarienwasser herausfiltern und lebende Mikroorganismen zur Verfügung stellen, die giftige Stickstoffverbindungen in ungefährliche Endstoffe umwandeln.
- Für welche Aquarium Größe?
Sie sind im Gegensatz zu Innenfilter für größere Becken mit einem Volumen ab 100 bis zu 1.500 Liter geeignet.
Was sollte man beim Kauf eines Außenfilters beachten?
1. Filterleistung
Beim Kauf eines Aquariums mit integriertem Filterbecken ist die Leistung des Filters bereits auf die Wassermenge abgestimmt. Allerdings spielt auch der Fischbesatz eine große Rolle. Denn je mehr Fische sich in einem Aquarium tummeln, desto mehr Filterleistung wird benötigt. Bei einem Außenfilter kann man sein Aquarium viel individueller planen als bei einem Innenfilter, indem man die Filterleistung auch an den geplanten Fischbesatz anpasst.
Grundsätzlich sollten folgende Kriterien beim Kauf eines Außenfilters berücksichtigt werden.
- Größe des Aquariums/ Wassermenge
- Fischbesatz (Anzahl und Größe der Fische)
- Wasserwechsel (Häufigkeit und Umfang)
Welche Umwälzleistung sollte die Pumpe des Filters haben?
Als Grundregel für eine optimale Filterleistung sollte pro Stunde etwa 1,5 bis zur doppelten Menge des im Aquarium enthaltenden Wassers umgewälzt werden. Bei einem 200 l Becken also 300 l/h bis 400 l/h.
Behälter-Höhe bzw. Filtervolumen muss zu der Durchflussleistung passen
Eine hohe Umwälzleistung ist nicht unbedingt eine Garantie für eine optimale Filterleistung. Denn der Weg durch den Behälter sollte auch lang genug sein, um die Kontaktzeiten zwischen dem Wasser und den Filtermedien hoch zu halten. Es bringt nichts, das Wasser durch die Filtermedien schnell durchzupumen, aber fast keinen Kontakt mit den mechanschen und biologischen Filtermedien zu gewährleisten. Daher sollte die Filterleistung auch nicht zu hoch sein, denn anonsten bräuchte man die Größe eines Teichfilters.
Kann eine zu hohe Pumpenleistung schaden?
Wenn die Leistung eines Außenfilters höher als erforderlich ist, hat man auch den Nachteil eines unnötig höheren Stromverbrauchs.
Für die Gesundheit der Fische ist es jedoch besser wenn die Leistung höher ist, als zu niedrig. Wenn sie zu niedrig ausgewählt wird, schafft es der Filter nicht alle Abfallprodukte aus dem Wasser zu filtern. Auch die biologische Reinigung des Wassers kann nicht im notwenigen Umfang stattfinden. Bei modernen Filtern, wie die der Hersteller JBL, Eheim und Tetra, kann die Durchflussleistung mit einem Hebel oder durch Ventile reguliert bz. gedrosselt werden.
Leistung an Menge des Fischbesatzes anpassen
Die Richtlinie für die optimale Filterleistung verschwimmt auch, wenn sich sehr viele Fische in dem Wasser tummeln. Dann ist natürlich eine höhere Reinigungsleistung erforderlich. Plant man also ein Aquarium mit Vollbesatz, dann sollte die Filterleistung größer sein, als für den Beckeninhalt eigentlich erforderlich wären.
Achtung: Die im Betrieb vorherrschende Filterdurchflussleistung ist nicht exakt gleich derjenigen, die vom Hersteller als Pumpenleistung angegeben wird. Die angegebenen technischen Daten sind meist die LEERLAUFDATEN der Pumpe, ohne den Widerstand von Schläuchen und Filtermassen zu berücksichtigen. In Abhängigkeit der Strömungswiderstände, der Schlauchlänge, der Förderhöhe und der Art der Filtermaterialien ist die tatsächliche Durchflussleistung der Pumpe im eingesetzten Aquarium kleiner als die theoretische.
Tatsächliche Durchflussleistung ermitteln
Tatsächliche Durchflussleistung [l/h]= (Liter Wasser in 15 Sekunden) x 240
Beispiele zur Auswahl eines passenden Aussenfilters
Als Beispiel haben wir hier die JBL CristalProfi greenline Außenfilter Serie. Die maximale Pumpenleistung ist bei dem JBL CristalProfi e1501 greenline Filter mit 1400 l/h angegeben. Schließt man jedoch die Schläuche an, kommt man auf ca. 900 l/h. Diese Durchflussleistung ist in der Tat für 160 bis 600 Liter Becken optimal. Der Hersteller berücksichtigt also den Abfall der Leistung im Betrieb und empfiehlt dementsprechend dem Kunden das passende Modell für seine Aquarium Größe. Der Hersteller hat außerdem bereits die Behälter-Höhe bzw. das Filtervolumen von 12 Liter an die Duchflussmenge angepasst, sodass man sich hier keine weiteren Gedanken über die Kontaktzeiten machen muss. Der Stromverbrauch von 20 Watt ist nicht zu hoch und somit ist dieses Modell sehr empfehlenswert für die angegebene Beckengröße. Wenn man jetzt sehr viele Fische im Aquarium hätte, sollte man doch lieber zu dem höheren Modell greifen, das für 800 Liter Aquarien empfohlen wird und 15 Liter Filtervolumen besitzt: CP e1901.
Der Tetra EX 1200 plus Außenfilter besitzt ebenfalls eine sehr hohe maximale Pumpenleistung von 1300 Liter und ist somit perfekt für Aquarien mit 250 bis 500 Liter geeignet. Das Filtervolumen von 12 Liter ist ähnlich wie beim JBL sehr gut gewählt, um lange Kontakzeiten zwischen Filtermedien und Wasser zu gewährleisten. Zudem ist dieses Modell günstiger als das JBL Modell und weist einen niedrigen Stromverbrauch auf.
Einen guten Eindruck machen auch die Modelle der Fluval 06 Außenfilter Serie. Für ein 400 Liter Aquarium ist jedoch der Stromverbrauch mit 2o Watt etwas zu hoch im Vergleich zu den JBL und Tetra EX Modellen.
2. PVC-Schläuche
Die PVC-Schläuche eines Aquarium Außenfilters sollten keine Weichmacher enthalten, denn diese werden über die Zeit an das Wasser abgegeben und führen zu einem ungesunden Zustand. Zudem sollten Schlauchverbindungen immer mit Schlauchschellen gesichert werden.
3. Verfügbarkeit von Ersatzteilen
Vor dem Kauf eines Außenfilters sollte man sich gründlich informieren, ob man im Fall eines Defekts das passende Ersatzteil ohne Probleme kaufen kann. Dies ist bei Markenhersteller wie Eheim oder JBL mit Sitz in Deutschland kein Problem, während man bei No-Name Produkten ein Risiko eingeht. Denn im Zweifelsfall sind die Ersatzteile nicht erhältlich oder kommen aus dem Ausland und man muss 2 Wochen warten. Im Endeffekt muss das ganze Gerät nochmal gekauft werden.
Wie funktioniert ein klassischer Aquarium Außenfilter?
Der Außenfilter wird neben oder unter dem Aquarium platziert. In dem Filter-Kopf ist eine Pumpe eingebaut, die das Wasser vom Aquarium in den Filter pumpt. Dabei gibt es zwei verschiedene Außenfilter-Typen, in Abhängigkeit davon wo der Zulauf angebracht ist.
1. Aquarium Außenfilter mit Zulauf und Ablauf am Filterkopf
Bei den meisten Aquarium Außenfiltern befinden sich Zulauf und Ablauf am Filterkopf. Dabei wird das Aquarium-Wasser durch den Zulauf nach unten durch ein Rohr bzw. Loch zum Boden in den Filtertopf des Filters geleitet. Die Pumpe im Kopf saugt dann das Wasser von unten nach oben durch die Filtermedien und pumpt es wieder zurück in das Becken.
Beispiele: Eheim Professionel 3, Tetra EX 1200 plus, JBL CristalProfi e1501 greenline, Hydor Außenfilter, Fluval 106-406, Superfish Aqua Pro QS 600
2. Aquarium Außenfilter mit Zulauf unten und Ablauf am Filterkopf
Bei manchen Außenfilter Modellen befindet sich der Zulauf seitlich unten am Filterbehälter. Das Wasser läuft hier direkt durch die Filtermedien von unten nach oben und die Pumpe pumpt das Wasser zurück ins Becken.
Beispiel: Eheim Classic

3. Aquarium Außenfilter mit Zulauf am Filterkopf und Ablauf unten
Das Wasser läuft bei diesem Außenfilter Typ von oben nach unten durch die Filtermedien.
Beispiel: SunSun HW-603B Aquarium Außenfilter 400l/h 3-Stufen
Damit das Rein- und Rauspumpen des Wassers im Filter möglich ist, muss ein Wasserkreislauf geschaffen werden, bei dem es einen Zulauf zum Filter und einen Rücklauf zum Becken gibt. Dies geschieht mithilfe von Schläuchen. Der Zulaufschlauch für den Filter sollte dabei möglichst weit unten im Becken platziert werden. Dadurch kann der Schmutz vom Beckenboden besser angesaugt werden. Das angesaugte Wasser fließt dann in den Filterbehälter. Dort durchläuft es die verschiedenen Filtermedien (zum Beispiel Bioballs oder Filterschwämme), die das Wasser von Abfallstoffen befreit. In den Filtermedien siedeln sich zudem im Laufe der Zeit Mikroorganismen an, die die biologische Reinigung des Aquarienwassers übernehmen. Das gereinigte Wasser fließt dann über den Ablauf wieder in das Becken zurück.
Der Ausströmer sollte sich aus mehreren Gründen in der Nähe der Wasseroberfläche befinden:
- Das gereinigte Wasser wird nicht sofort wieder abgesaugt und es entsteht eine Bewegung an der Wasseroberfläche, mit deren Hilfe das Aquarienwasser mit Sauerstoff angereichert wird.
- Die Strömung führt zu einer Verteilung der Wärme in der unteren kälteren Wasserregion und schützt die Fische vor „Erkältung“.
- Auch wird der Organismus der Fische gekräftigt, indem sie aufgrund der Strömung ständig schwimmen.
Filtermaterialien im Aquarium Außenfilter
Bei vielen Aquarium Außenfilter Modellen sind die Filtermedien bereits im Lieferumfang enthalten, wie z.B. bei dem JBL CristalProfi e1501 greenline, dem Tetra EX 1200 plus Außenfilter, dem Eheim Professionel 3 (die Modelle bis professionel 3 600) und dem Eheim professionel 4+ 350.
Es gibt jedoch auch Außenfilter, wie die Eheim Classic Serie, die nicht mit Filtermassen vorbefüllt sind. In dem Fall sollte man wissen welches Filtermedium für welchen Zweck verwendet wird und in welcher Reihenfolge man es einsetzen sollte. Aber auch wenn die Medien in der Lieferung enthalten sind, so ist es manchmal nötig diese auszutauschen. Wenn z.B. mehr Fische dazu kommen.
- Mechanische Filterung (z.B. Filterschwamm)
- Biologische Filterung (z.B. Siporax)
- Chemische Filterung (z.B. Permutit)
Für jede Filterart können nur bestimmte Filtermedien eingesetzt werden:
1) Mechanische Filterung
- Tonröhrchen
- Filterwatte
- Filterschwämme
2) Biologische Filterung
- Bio Kugeln – Bio Balls – Bioigel
- Filterschwämme
- Hochporöse Materialien wie sera Professional siporax
- Ehfi-Substrat
3) Chemische Filterung
- Ionenaustauscher (Permutit, Lewatit und Zeolith)
- Torf
- Aktivkohle
Man braucht sowohl mechanische als auch biologische Filtermaterialien, um eine gute Filterwirkung zu erzielen. Bei der mechanischen Filterung werden grobe Schmutzpartikeln entfernt, während die biologische den Stickstoffkreislauf im Filterungsprozess ähnlich wie beim Teichfilter reguliert. Daher kann man nicht sagen, dass die eine Art besser ist als die andere. Jedoch gibt es innerhalb der mechanischen und innerhalb der biologischen Filtermedien weniger effektive und mehr effektive Materialien. Chemische Filtermedien können optional eingesetzt werden, um das Wasser zu enthärten oder das Säure-Base-Gleichgewicht zu verschieben. Es gibt Filtermaterialien, die sowohl mechanisch filtern können als auch Mikroorganismen beherbergen können, wie z.B. Schwämme.
Mechanische Filtermedien
Bei der mechanischen Filterung werden im Wasser schwebende Partikel entfernt. Man kann sich den Prozess als eine Art Aussieben der groben festen Teilchen vorstellen, damit diese nicht in der biologischen Filterkammer gelangen. Geeignete Stoffe mit denen man eine sehr gute mechanische Reinigung erzielt sind Tonröhrchen, Filterwatte und Filtervlies.
- Tonröhrchen: Auf Tonröhrchen können sich Schwebeteilchen ablagern. Zudem sorgen sie für gute Bedingungen zur Ansiedlung von Filterbakterien. Es findet also zum Teil eine biologische Filterung statt.
- Filterwatte: Filterwatte fängt ebenfalls groben Schmutz ab. Ein Risiko bei der Filterwatte ist, dass sich kleinste Fäden lösen können und eventuell um die Achse der Filterpumpe wickeln könnten.
- Filterschwämme: Auf der Oberfläche von Schwämme sammeln sich grobe Schmutzpartikel an. Filterschwämme reinigen durch die grobporige Struktur mechanisch besser als Tonröhrchen und bieten außerdem Fläche zur Ansiedlung von Filterbakterien.
Grundsätzlich reicht ein blauer Filterschwamm mit Filterwatte für den gesamten Filterprozess aus.
Beispiel einer Anordnung der Filtermedien:
1. Stufe: Grober Schaumstoff
2. Stufe: Feiner Schaumstoff
3. Stufe: Filterwatte
Biologische Filterung – Die Rolle von Mikroorganismen im Außenfilter
In einem künstlich angelegten Biotop wie einem Aquarium mit Fischbesatz und Bepflanzung, ist die Selbstreinigung des Wassers durch Bakterien begrenzt, da im Gegensatz zur Natur die vorhandene Gewässerboden-Oberfläche nicht ausreicht, um genügend Mikroorganismen zu beherbergen. So entsteht viel mehr Abfall im Verhältnis zur Wassermenge.
In einem Aquarium sollen die natürlichen Bedingungen eines Fischgewässers so optimal wie möglich imitiert werden. Um aus einem künstlich angelegten Gewässer ein biologisches System zu machen, in dem Fische leben können, braucht man die Hilfe von Mikroorganismen. Die sorgen dafür, dass die im Wasser befindlichen Schadstoffe wie Ammonium (Urin der Fische), Nitrit und Nitrat (aus Fischfutter) abgebaut oder umgewandelt werden. Vor allem Nitrit ist bereits ab kleinen Mengen giftig und sollte bei einer Konzentration unter 0,1 mg/l gehalten werden. Nitrat wird erst ab 25 mg/l lästig, denn ab diese Menge fördert es vermehrt das Algenwachstum. Auf dieser Seite kann man berechnen, wie der Nitrat Gehalt im Aquarium steigt, wenn die Futtermenge des Fischfutters zunimmt.
Aerobe Bakterien
Dabei gibt es zwei wichtige Helfer-Bakterien: Nitrosomonas und Nitrobacter. Sie werden auch nitrifizierende Bakterien genannt. Die Nitrosomonas oxidieren Ammoniak (NH3) zu Nitritionen (NO2−) und die Nitrobacter oxidieren die Nitritionen (NO2−) zu Nitrationen (NO3−). Voraussetzung für diese Prozesse ist, dass genügend Sauerstoff im Wasser zur Verfügung steht, daher werden diese Bakterien auch aerobe Bakterien genannt.
Diese hilfreichen Mikroorganismen siedeln sich im Laufe der Zeit in den biologischen Filtermedien des Aquarium Außenfilters an, wie z.B. in Filterschwämmen. Wenn man das Aquarium neu anlegt oder einen neuen Außenfilter installiert, dann gibt es in den Fachgeschäften auch Mittel, die das Wachstum dieser Mikroorganismen beschleunigen.
Anaerobe Bakterien
Die meisten biologischen Aquarium Außenfilter arbeiten aerob. Es gibt jedoch auch anaerobe Filter, bei denen Bakterien zum Einsatz kommen, die kein Sauerstoff benötigen (denitrifizierende oder anaerobe Bakterien). Diese Mikroorganismen sind in der Lage Nitrat zu Stickstoff (N2) zu reduzieren. Anaerobe Aquarium Außenfilter werden normalerweise nicht alleine betrieben, sondern immer zusätzlich zu einem aeroben Filter. Dabei muss der Durchfluss sehr langsam sein, damit der Sauerstoff schnell aufgebraucht ist.
Biologische Filtermedien
Mehr Infos dazu gibt es hier.
Chemische Filtermedien
- Ionenaustauscher: Die Ionenaustauscher gehören zu den chemischen Filtermedien. Chemischen Filtermedien sind Stoffe, welche die chemische Zusammensetzung des Wassers verändern. Bei den Ionenaustauscher handelt es sich um kleine Kügelchen, die in der Lage sind bestimmte Ionen aufzunehmen und dafür andere Ionen gleichnamiger Ladung (d. h. positiv oder negativ) freizusetzen.
- Permutit: Bei Permutiten handelt sich um Alkali-Aluminiumsilikat-Kristalle, die Kalzium und Magnesium entfernen können und somit das Wasser enthärten.
- Lewatit: Die Lewatite gehören zu den Kunstharz-Ionenaustauscher und können sogar Stickstoffverbindungen Nitrit und Nitrat binden und an deren Stelle verschiedene Salze an das Wasser abgeben.
- Zeolithe: Zeolithe sind Gesteine, genauer kristalline Alumosilikate, die als Ionenaustauscher arbeiten und mit denen Ammoniak entfernt werden kann. Ammoniak ist nicht nur giftig für die Fische, sondern fördert auch ein schnelles Algenwachstum. Zeolith sollte jedoch nicht dauerhaft verwendet werden, weil es nicht nur die ungewünschten Stoffe aus dem Aquarienwasser absorbiert, sondern auch Spurenelemente, die für das Pflanzenwachstum wichtig sind.
- Torf: Torf ist ebenfalls ein chemisches Filtermaterial. Dabei wird Huminsäure abgegeben und Bikarbonat aufgenommen. So lässt sich der Säure-Basis-Wert verändern (pH wird gesenkt) und gleichzeitig die Härte des Wassers senken. Der Nachteil von Torf ist, dass es das Wasser bräunlich verfärbt. Torf sollte frei eingehängt oder als letztes Filtermaterial vor dem Ausstrom platziert werden, da aufgrund der enthaltenen konservierenden Gerb- und Huminstoffen keine Besiedlung des Filters mit Mikroorganismen erfolgen kann.
Adsorptive Filtermedien
- Aktivkohle: Aktivkohle bindet Huminstoffe und Stoffwechselprodukte. Dieses Filtermedium darf nicht über einen längeren Zeitraum im Filter eingesetzt werden, sondern nur bei Bedarf: z.B. nach einer Medikamentenbehandlung. Der Grund dafür ist, dass nach Erreichen der Aufnahmekapazität die gebundenen Schadstoffe möglicherweise wieder in das Aquariumwasser gelangen könnten.
In welcher Reihenfolge die Filtermedien in dem Außenfilter einsetzen?
In welcher Reihenfolge die Filtermedien in die Filterkörbe eingesetzt werden sollten hängt vom Fischbesatz ab. Bei einem Becken mit dichtem Fischbesatz sollten die Filtermedien von unten nach oben so angeordnet werden:
- Filterröhrchen
- schwarzer Schwamm
- Aktivkohle
- feine Filterwatte
Bei einem Becken mit wenig Fischbesatz sollten die Filtermedien wie folgt angeordnet werden:
- schwarzer Schwamm
- Filterröhrchen
- Aktivkohle
- feine Filterwatte
Die unterschiedliche Anordnung der Filtermedien hat keinen Einfluss auf die biologische Reinigung des Wassers im Aquarium. Bei dichtem Fischbesatz sorgt die empfohlene Anordnung der Filtermedien lediglich dafür, dass sich die Schmutzpartikel besser absetzen und der Filter weniger schnell verschmutzt.
Aquarium Außenfilter mit eingebauten UV-Klärern
- sera fil bioactive 400 plus UV – 5 W – 1.100 Liter / Stunde, Anleitung
- SunSun HW-403B – 9 W
– 1.400 Liter / Stunde
- Aquael Unimax Professional 500 Plus – 9 W
– 1.500 Liter / Stunde
- SunSun HW-304B – 9 W –
2.000 Liter / Stunde
Man kann den UV-Klärer auch getrennt von dem Außenfilter kaufen. Ein empfehlenswertes Modell ist der JBl AquaCristal UV-C.
Wie ein UVC Klärer grundsätzlich funktioniert können Sie auf diese Seite nachlesen.
Wie Aquarium Außenfilter anbringen? – Installation
Hat man den neuen Aquarium Außenfilter schon zu Hause stehen, kann mit der Installation begonnen werden. Der Aufbau unterscheidet sich von Modell zu Modell, jedoch müssen folgende Schritte bei den meisten Außenfilter erledigt werden:

1. Durchspülen des Filtermaterials
Der erste Schritt ist das Durchspülen und der Einsatz der Filtermassen. Bei den meisten Modellen, wie z.B. beim JBL CristalProfi e1501 wird zu diesem Zweck zuerst der Pumpenkopf aus dem Filterbehälter abgenommen. Danach werden die einzelne Filterkörbe entnommen. (Bei Modellen mit Vorfilter, wie der Eheim Professionel 3 entnimmt man davor den Vorfilter, das Abdeckgitter und das Filtervlies aus dem Behälter.) Das Filtermaterial wird nun unter laufendem Wasser so lange durchgespült, bis das Wasser klar ist. Anschließend werden die Filterkörbe mit dem Filtermaterial wieder eingesetzt. Der nächste Schritt kann eine biologische Aktivierung des Filters mit Reinigungsbakterien sein in Form von Flüssigkeit, die über die Vorfiltermassen gegeben wird. Zum Schluss wird der Pumpenkopf wieder aufgesetzt und der Filter verschlossen.
2. Schläuche anschließen
Nach der Befüllung mit Filtermaterial wird der Schlauchanschlussblock an dem Pumpenkopf angebracht. Dazu wird der Absperrhebel in die passende Position gebracht, der Schlauchanschlussblock auf den Pumpenkopf gesetzt und nach unten gedrückt. Mittelhebel und Absperrhebel werden für den Betrieb positioniert und man kann nun an jeden Schlauchanschluss einen Schlauch anschließen.
3. Positionierung des Filters
Der beste Aufstellungsort des Filters ist unterhalb des Aquarienbeckens. Wenn seitlich, dann mindestens 10 cm unterhalb der Wasseroberfläche (bei manchen Modellen auch 20 cm). Der maximale Höhenunterschied zwischen Filter und Wasseroberfläche beträgt bei den meisten Filtern ca. 180 cm.
4. Ansaugkorb anbringen
Nach der Positionierung des Filters wird der Ansaugkorb auf das Ansaugrohr gesteckt. Das Ansaugrohr wird an der Innenseite des Aquariums bodennah angebracht, wobei der Ansaugkorb einen Abstand von etwa 5 cm zum Aquariengrund haben sollte.
5. Wasserlaufrohr befestigen
Anschließend wird das Wasserlaufrohr an der Innenseite des Aquariums befestigt in der Nähe der Wasseroberfläche.
6. Außenfilter mit einer einfachen Installation
Empfehlenswerte Außenfilter für Aquarien mit einer einfachen Installation sind die Markenfilter von Eheim wie z.B.Eheim Professionel 3, oder der JBL CristalProfi greenline Außenfilter oder das günstige Tetra EX plus Außenfilter Komplettset.
Außenfilter mit Heizung oder externe Heizung kaufen?
Bei einem Kaltwasseraquarium stellt sich die Frage nach einer Heizung nicht. Möchte man aber tropische Fische in seinem Aquarium ansiedeln, dann sollte das Wasser je nach Fischart zwischen 24° und 28° C warm sein. Da diese Temperatur in der Regel deutlich über der normalen Raumtemperatur liegt, ist eine Heizung also unabdingbar. Die Frage ist nur, ob die Heizung lieber fest im Aquarium Außenfilter integriert sein sollte oder ob sie extern: entweder extra ins Becken als Heizstab gehängt oder als Bodenheizung installiert werden sollte. In diesem Artikel sehen wir uns die Vor- und Nachteile beider Varianten (intern und extern) an.
Außenfilter mit integrierter Heizung

Bei einem Außenfilter mit integrierter Heizung ist der Vorteil, dass sich keine Technik im Becken befindet. Das Wasser wird dann während des Filtervorgangs im Filter erwärmt und fließt so zurück ins Becken. Dadurch wir eine optimale, gleichmäßige Temperierung überall im Aquariumwasser erreicht.
Der Nachteil besteht darin, dass der gesamte Filter ausgetauscht werden muss, wenn die integrierte Heizung defekt ist.
Heizstab
Heizstäbe, die im Wasser untergetaucht werden, können dagegen einfach ausgetauscht werden und sind preisgünstig.
Aquarium Bodenheizung
Eine installierte Aquarium Bodenheizung erwärmt das Wasser gleichmäßiger als der Heizstab und man kann sie unter dem Sand verstecken.
Ein Nachteil der Bodenheizung ist, dass die Leistung des Heizkabels zu hoch ist und immer wieder geregelt werden muss, um eine Überhitzung des Aquariums zu vermeiden. Durch die hohe Temperaturdifferenz zwischen Bodengrund und Wasser, die grundsätzlich herrscht, fühlen sich die Mikroorganismen unwohl und können schlechter die Schadstoffe abbauen. So kann es zu einem Kippen des Bodengrundes kommen.
Ein weiterer Nachteil dieser Heiz-Art ist, dass es umständlich werden kann, wenn die Bodenheizung repariert werden muss. Denn dann muss man das ganze Aquarium erst mal entleert und dann wieder eingerichtet werden.
Bodenfluter
Der Bodenfluter, wie z.B. der Dennerle Bodenfluter mit 75 Watt (Anzeige) besteht aus einem Heizkabel, dessen Leistung viel schwächer ist als die der Bodenheizung. Der Vorteil dieser Heizung ist, dass sie nicht geregelt werden muss und man hat immer eine konstante Heizleistung ohne große Schwankungen in der Temperatur. Sinnvoll ist ein Bodenfluter auch, weil dieser zu einem Austauch des Bodenwassers mit dem Aquariumwasser führt. Es findet eine schwache Durchflutung des Bodengrundes mit Aquariumwasser statt, welche zu Folge hat, dass das Pflanzenwachstum gefördert wird und die Bakterien mit sauerstoffreichem Wasser versorgt werden können.
Ein Nachteil des Bodenfluters ist, dass er genau wie die Bodenheizung umständlich im Aquarium ausgetauscht werden kann. Bei einem Defekt muss das komplette Aquarium ausgeräumt werden.
Fazit: Für große Aquarien lieber Außenfilter mit einer integrierten Heizung
Für sehr kleine Aquarien reicht ein Heizstab aus. Bei mittleren bis großen Aquarien sollte man sich für einen Außenfilter mit einer integrierten Heizung oder für einen Bodenfluter entscheiden, denn nur mit diese Heizarten ist eine gleichmäßige Temperierung gegeben ohne, dass der Bodengrund kippt. Dabei ist eine Reparatur und Austausch des Bodenfluters komplizierter als der Austausch des Außenfilters inklusive der eingebauten Heizung. Andererseits ist der Austausch des kompletten Filters zwar einfacher, aber kostenintensiver. Ich würde daher zu einem Bodenfluter raten, es sei denn die hohen Kosten für den Ersatz des gesamten Filters sind für einem persönlich kein Problem.
Wer sich für ein Außenfilter mit Heizung entschieden hat, sollte sich den Eheim professionel 3e 600T näher ansehen. Dieser gehört zu den besten Modellen zur Zeit auf dem Markt.
Weitere Außenfilter Arten
1. Rucksackfilter als Aquarium Außenfilter
Die Rucksackfilter, auch Hang On Filter genannt, werden einfach wie ein Rucksack an die Aquarienscheibe eingehängt. Eine einfache Kreiselpumpe oder Tauchkreiselpumpe setzt hier die Wasserumwälzung in Gang.
Der Nachteil von Rucksackfiltern ist, dass sie bauartbedingt optisch nicht so schön aussehen und die Lautstärke meistens höher ist als bei dem klassischen Außenfilter. Zudem sind sie vor allem für sehr kleine Becken gedacht. Sicherlich ist es auch eine Einschränkung, dass diese Filterart hauptsächlich für offene Becken geeignet ist. Durch die Aufhängevorrichtung des Rucksackfilters ist es nämlich so, dass eine Abdeckung nicht sicher angebracht werden kann. Durch den „Zwang“ zu einem offenen Becken ergibt sich zum einen der Aufwand, eine passende Beleuchtung für das offene System zu finden und zum anderen ist man in der Art der Tiere, die man halten kann, etwas eingeschränkt. Denn in einem offenen Aquarium können zum Beispiel keine Tiere gehalten werden, die aus dem Becken springen können.
2. Rieselfilter als Aquarium Außenfilter
Beim Rieselfilter handelt es sich um ein aufwändiges biologisches Filtersystem. Hier befindet sich der Filter nämlich oberhalb des Aquariumwassers. Das Wasser wird also nach oben gepumpt. Dort durchläuft es verschiedenste Filtermedien unter ständigem Luftkontakt, bevor es gesäubert wieder in das Becken rieselt. Dabei gelangt nicht nur viel Sauerstoff in das Wasser, sondern auch die aeroben Bakterien, die beim Abbau von schädlichem Ammoniak helfen, haben genug Zeit um ihre Arbeit zu verrichten.
Ein Nachteil eines Rieselfilters ist, dass die Pumpe eine stärkere Umwälzleistung haben muss und dadurch mehr Strom verbraucht wird. Zudem führt der große Luft-Wasserkontakt zu einer Verdunstung des Wassers und zu einem Wärmeenergie Verlust. Die Folgen des ersten Effekts sind ein Anstieg des pH-Werts, durch Änderung der Salzkonzentration und des KH-Werts. Ein weiterer Nachteil ist die starke CO2-Entwicklung im Spezialfall von Pflanzenaquarien.
Früher wurde der Rieselfilter hauptsächlich in Meerwasseraquarien eingesetzt, heute wird er durch moderne und effizientere Komplettsysteme ersetzt.
3. Sandfilter als Aquarium Außenfilter
Der Sandfilter kann nicht nur für Süßwasser- sonder auch für Salzwasseraquarien verwendet werden. Die Besonderheit bei diesem Filter ist, dass es sich praktisch um ein gesondertes Becken handelt, in welches das Aquariumwasser über einen Überlauf hineinläuft. Dort sickert es durch mehrere Kammern, bevor es mithilfe einer Pumpe zurück in das Aquarium befördert wird. Der Nachteil eines Sandfilters für Aquarien ist, dass der Betrieb sehr aufwendig ist und das gesamte System viel Platz einnimmt. Nicht zu verwechseln ist dieser Sandfilter mit den Sandfilteranlagen für Pools.
Top Außenfilter Marken
Abhängig von der Größe und der Ausstattung sind Außenfilter in ganz unterschiedlichen Preiskategorien erhältlich. Es werden Modelle für Einsteiger und Profi-Aquarien angeboten. Besonders preiswert sind dabei die Rucksackfilter, die vor allem für kleine Becken geeignet sind. Für ein professionell betriebenes Becken kann man aber auch zu Filtersystemen greifen, die alle Vorgänge im Wasser (zum Beispiel auch die Wassertemperatur oder die Durchflussrate des Filters) automatisch überwachen und auf einem modernen LC-Display anzeigen. Die Vielfalt an Außenfiltern ist also enorm. Wer aber nicht nur auf Vielfalt, sondern auch auf Qualität setzt, der ist mit den Modellen dieser Hersteller gut beraten. Sie bieten Modelle für die unterschiedlichsten Bedürfnisse in guter Qualität an:
Reinigung des Aquarium Außenfilters – Wie oft und mit welchem Wasser?
Der Sinn eines Aquarium Außenfilters ist es, Schmutz aus dem Beckenwasser herauszufiltern. Dieser herausgefilterte Schmutz setzt sich dann in den Filtermedien ab. Damit der Filter nicht verstopft und die volle Filterleistung erhalten bleibt, muss dieser regelmäßig gereinigt werden.
In welchen Abständen eine Filterreinigung erforderlich ist, hängt vom Fischbesatz, der Futtermenge und dem Wasservolumen ab. Wenn man einen hohen Fischbesatz hat und sich viel Futter ständig im Wasser befindet, muss der Filter öfter gereinigt werden, als bei Aquarien mit wenig Fischbesatz. Natürlich spielt auch das Filtervolumen selbst, sowie das verwendete Filtermaterial eine Rolle. Bei einem großen Filtervolumen wird mehr Zeit vergehen bis der Filter verstopft ist, als bei einem kleineren Filtervolumen.
Als Richtwert, kann man sagen, dass alle 3-4 Monate eine Reinigung des Aquarium Außenfilters stattfinden sollte. Bei großem Fischbesatz ca. alle 6 bis 8 Wochen. Grundsätzlich ist das Intervall für die Reinigung ein Erfahrungswert und von den individuellen Gegebenheiten abhängig. Am besten beobachtet man den Durchfluss des Filters. Wenn dieser merklich nachgelassen hat, dann ist es Zeit für eine Reinigung des Aquarium Außenfilters.
Einige Außenfilter, wie z.B. der Eheim Professionel 3 besitzen einen Durchflussanzeiger. Dieser verrät, wann der richtige Zeitpunkt für die Reinigung des Filtermaterials gekommen ist.
Die Reinigung des Filters selbst ist recht simpel. Dafür müssen lediglich die Filtermedien aus dem Filterbehälter entnommen und grob ausgespült werden. Dabei sollte man tatsächlich nicht zu gründlich sein. Denn neben dem angesammelten Schlick spült man auch die wichtigen Mikroorganismen bzw. die Bakterienpopulation aus den Filtermedien heraus.
Zur Reinigung des Außenfilters kommt dann noch die Wartung hinzu, die man nicht vernachlässigen sollte. Immerhin wird das Aquarienwasser hier für die Reinigung aus dem Becken herausgepumpt. Gibt es dann einen defekten Schlauch, kann es schnell zu unangenehmen Überraschungen kommen. Auch nicht richtig angebrachte Ventile oder defekte Ventile können Ursache für einen Wasserschaden sein. Deshalb sollte nach Möglichkeit bei jeder Reinigung des Filters auch überprüft werden, ob alle Anschlüsse fest sitzen, ob alle Ventile dicht sind und ob die Schläuche für den Zu- und Ablauf in Ordnung sind.
Vorteile des Aquarium Außenfilters gegenüber dem Innenfilter
In vielen Fachgeschäften kann man Aquarienbecken kaufen, die bereits komplett mit Beleuchtung, Innenfilter und Heizung ausgestattet sind. Das mag vielen sehr praktisch erscheinen, und im Grunde ist es das auch. Dennoch hat ein außenliegender Filter gegenüber dem integrierten Filter einige Vorteile.
1. Geringerer Platzbedarf im Becken
Zunächst einmal ist hier die Platzersparnis im Becken zu erwähnen. Integrierte Innenfilter nehmen einen nicht unerheblichen Teil des Beckenvolumens in Anspruch. Volumen, das nun nicht mehr den Fischen und Pflanzen im Becken zur Verfügung steht. Außerdem ist so ein Filter im Becken natürlich auch optisch kein schöner Anblick. Bei einem Außenfilter ist das ganz anders, denn den kann man beispielsweise unter dem Aquarium in einem Schrank verstecken.
2. Größere Dimensionen möglich
Ein Außenfilter kann viel individueller ausgewählt werden. Denn oftmals passen Filtervolumen und Fischbesatz nicht so richtig zueinander. Denn je mehr Fische im Becken leben, desto mehr wird das Wasser verunreinigt. Damit das bunte Treiben nicht zulasten der Wasserqualität geht, kann man sich bei einem Außenfilter auch für ein größeres Modell mit einer höheren Durchflussmenge und größerem Filtervolumen entscheiden. Dadurch können Aquarien mit einem Volumen von bis zu 1.500 Liter gereinigt werden. Bei einem Innenfilter hat man diese Möglichkeit nicht.
3. Einfachere Reinigung
Der in den Filtermedien aufgefangene Schmutz muss natürlich hin und wieder entfernt werden. Dazu muss der Filter ausgeschaltet werden. Dann werden die Filterschwämme oder andere Filtermedien entnommen und grob gereinigt. Bei der Entnahme des Innenfilters kann es passieren, dass im Filter gesammelter Schlamm und Schwebstoffe wieder ins Wasser gespült werden. Bei einem Außenfilter kann das nicht passieren. Dieser wird vom Strom genommen und dann schließt man das Rücklaufventil. Nun kann der ganze Filtertopf einfach zu einem Waschbecken oder zur Badewanne transportiert werden, wo man ihn dann reinigen kann. Der saubere Filter wird nun einfach wieder angeschlossen. Beim Reinigungsvorgang wird das Aquarienwasser in keiner Weise beeinflusst. Moderne und gute Aquarium Außenfilter wie die Modelle der Eheim professionel Serien und die JBL-CristalProfi Außenfiltern verfügen über Schnelltrennkupplungen und Absperrhähnen mit denen die Reinigung sehr vereinfacht wird.
Nachteile des klassischen Aquarium Außenfilters
- Ein Nachteil eines Aquarium Außenfilters gegenüber eines Innenfilters ist der höhere Preis. Dafür hat man individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.
- Außenfilter verbrauchen zudem mehr Strom als Innenfilter, aufgrund der längeren Wasserleitungen.
- Bei Undichtigkeiten der Schläuche kann Wasser auslaufen.
Es gibt auch Filter, die eine Kombination aus Innen- und Außenfilter darstellen, wie z.B. der EHEIM aquacompact. Die Pumpe des aquacompact hängt mit dem Auslauf im Aquarium, während der Filterbehälter sich außerhalb des Aquariums befindet. Dieser ist für Aquarien von 20 bis 60 Liter geeignet.
UV-C Wasserklärer: Ergänzung zum Außenfilter für klares Aquarienwasser
Ein UV-C Wasserklärer ist eine wunderbare Ergänzung zum herkömmlichen Aquarienfilter. Er ist ideal für Aquarien, bei denen sich das Wasser grünlich oder weißlich verfärbt hat. Die Ursachen für die Verfärbung können z.B. schlechte Lichtverhältnisse oder Überdüngung sein. Der UV-C Wasserklärer tötet zuverlässig krankheitserregend Keime und Algen ab. Er ist eine wirksame Waffe gegen Algenbildung an den Glaswänden des Aquariums, hässliche schwarze Fadenalgen und grünlich oder milchig eingetrübtes Wasser. Die Vorteile des UV-C Wasserklärers sind somit kristallklares Wasser und gesunde Fische.
Die Installation eines UV-C Wasserklärers wird am Beispiel des JBl AquaCristal beschrieben. Das Gerät kann direkt an einen Aquarium Außenfilter angeschlossen werden. Der UVC-Klärer kann liegend oder stehend aufgestellt werden. Der Gehäusedeckel wird abgeschraubt und die beiliegende UV-C Lampe in die Lampenfassung eingesteckt. Der Deckel mit Lampe wird wieder auf das Gehäuse aufgeschraubt. Nach Positionierung an den gewünschten Platz werden die Schläuche angeschlossen. Die Pumpe wird angeschaltet und das Gerät erst mal auf Dichtigkeit getestet. Danach wird der UV-C-Klärer mit dem Stromnetz verbunden. Durch das Sichtfenster sollte nun eine leichte bläuliche Strahlung zu sehen sein.
Funktionsweise
Das Aquarienwasser wird an einer UV-C Lampe vorbei geleitet. Diese befindet sich in einem Glasmantel. Die UV-C-Strahlen durchdringen das durchfließende Wasser und werden zusätzlich von der weißen Innenseite des Gehäuses reflektiert, wodurch der Wirkungsgrad steigt. Der Glasmantel ist in einem wasserdichten Gehäuse verbaut.
Das UV-Licht hat die Eigenschaft, dass es keimtötend wirkt. Krankheitserreger wie Pilzsporen und Viren im Wasser werden hier mit einer Strahlung von von 255 Nanometer abgetötet und darüber hinaus sorgt die UV-Strahlung auch dafür, dass Schwebealgen verklumpen und sie dadurch besser von den Filtermaterialien aufgenommen werden können. Trübungen werden dadurch beseitigt und das Wasser wird klarer.
Die UV-Strahlung hat keine negativen Auswirkungen auf die Eigenschaften des Filters. Diese bleiben in vollem Umfang erhalten. Das Gerät hat auch keinen Einfluss auf die Wasserwerte insgesamt. Diese bleiben auch nach der Installation des Gerätes wie vorher. Der UV-Wasserklärer ist lediglich eine Ergänzung zu herkömmlichen Filtermedien.
Generell erfordert die Beseitigung von Trübungen geringere UV-C Leistungen als eine Keimreduktion. Bei einer Keimreduktion bzw. Beseitigung von Krankheitserregern, sollte ein Gerät mit höherer Watt-Leistung gewählt werden. Während z.B. das 11 Watt Modell normalerweise für ein 1000 Liter Aquarium geeignet ist, ist es für eine Entkeimung zu schwach und nur noch für ein 200 Liter Aquarium empfehlenswert.
Aquarium individuell einrichten: Ideen und Impressionen
Die Einrichtung eines Aquariums sollte an die natürliche Umgebung der Fische erinnern und ein Mini-Abbild eines sonst riesigen Gewässers werden. Dies lässt sich durch gezielt eingesetzte Materialien und Farben erreichen. Mit Holz und Wurzeln können gezielte Linien gesetzt werden und durch verschiedene Stein-Größen und Formen können Sie das Aquascape individuell modellieren. Mit Farben wie Koralle, Türkis und verschiedene Facetten von Blau und Grün lässt sich ein Aquarium schnell in eine Wohlfühl-Oase für die Fische verwandeln, in dem sie sich wie in ihrem natürlichen Lebensraum fühlen.
Planen Sie die Position der Pflanzen und Steine so, dass die Fische die Möglichkeit haben sich zu verstecken. Eine Burg im Aquarium zu integrieren wäre ebenfalls ein ideales Versteck. Neben der Optik und dem Design, sollte man natürlich die Aquariumstechnik nicht außer Acht lassen. So gehört ein Innen- oder ein Aquarium Außenfilter, eine Heizung, Beleuchtung und eine CO2-Anlage auf jeden Fall dazu. Empfehlenswerte Außenfilter sind z.B. Eheim Professionel 3 JBL CristalProfi greenline oder das Tetra EX plus Außenfilter Komplettset. Vergessen Sie beim Befüllen des Wassers nicht, eine große Folie über den Kies zu legen. Wenn man das Wasser auf einen Teller laufen lässt, wird die Einrichtung nicht zerstört.

Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Glas-Couchtisch, der aus einer Glasplatte besteht, und unten drunter befindet sich ein Aquarium. Wäre das nicht toll, sich jeden Abend auf der Couch entspannt zu setzen und die Fische zu bestaunen, ohne extra Fläche für ein Aquarium zu besetzen? Ein Aquarium könnte man auch als Glas-Waschbecken im Bad aufbauen. So können Sie sich jeden Morgen beim Zähneputzen das fröhliche Hüpfen anschauen. Eine andere Idee für die Küche ist es, das Aquarium zwischen den Unter- und Oberschränken eines Buffets aus weißem oder braunem Massivholz zu integrieren. Die natürlichen Materialien des Möbelstücks würden wunderbar mit den Steinen und den Pflanzen des Aquariums harmonieren.
Das Fluval Nanoaquarium Edge II besitzt ein einzigartiges Design durch das versiegelte Glasoberteil. Durch die klare Oberflächen-Draufsicht hat man einen spektakulären Blick auf das Leben der Fische. Zudem ist das Aquarium bereits mit einem Außenfilter und mit einem Beleuchtungssystem mit dunkelblauen Nachteinstellung ausgestattet. Geeignete Fische für dieses Designer Aquarium sind z.B. Oranger Zwergkrebs, Kristallrote Zwerggarnele, Gelbe Zwerggarnele oder die Bunte Posthornschnecke (blau, rot, rosa, oliv, gold). Pflanzen, die dazu passen sind: Javamoos, Mooskugeln und Schmalblättriger Javafarn.